Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Deputy Max Bradshaw ist ein Razor Bay Urgewächs, tief verwurzelt mit seiner Heimatstadt, will auch genau hier seinen "weißen Gartenzaun" bauen und mit seiner zukünftigen Frau, und möglichst auch Kindern, glücklich werden.

Bis bisher hat es keine Frau geschafft ihn so anzusprechen, dass er genau das mit ihr will. Erst als der "Wandervogel" Harper Summerville nach Razor Bay kommt, weiß Max, dass er nur diese eine Frau braucht. Aber hat er eine Zukunft mit einer Frau, die viel zu sehr nach reichem Mädchen wirkt und wird Harper das Herumziehen sein lassen können?

Fest in dem Glauben, dass, nur wenn man sich bewegt, man auch lebt, zieht Harper von einem Ort zu anderen. Allerdings hat ihre Wanderlust durchaus Gründe, prüft sie noch inkognito Fördernswerte soziale Einrichtungen für die Foundation "Sundays Child". Doch gerät ihr Weltbild ins Wanken, als sie sich, mehr als sonst irgendwo, in Razor Bay wohlzufühlen beginnt - was nicht nur an ihren neuen Freundinnen Jenny und Tasha liegt oder an der schönen Umgebung, sondern vor allem an einem Mann, Max Bradsahw.

Dieser 2. Teil von Susan Andersens "Razor Bay"-Serie erzählt von Max und Harper, zwei wundervoll gegensätzlichen und doch so stimmigen Charakteren. Beide Figuren haben mir unheimlich gut gefallen, wobei Max dabei auch noch genau den Typ Helden verkörpert, den ich in Liebesromanen so mag.

Wie auch schon im 1. Teil der Serie, "Verküsst und zugenäht!", bedient sich die Autorin einer frischen deutlichen Sprache, die Schwung in die Geschichte bringt.

Trotz all dieser positiven Eindrücke und dem Lesespaß, den ich hatte, ist es jedoch erneut so, dass die Geschichte, von ein wenig Hin und Her am Ende einmal abgesehen, neben ihren sympathischen Figuren, wenig Aufregendes zu bieten hat. Wer hier also mehr erwartet könnte enttäuscht werden.

Die Landschaftsbeschreibungen, die die Autorin immer wieder einstreut, machen Lust auf Urlaub und geben so dem Buch eine ganz besondere Wohlfühl-Atmosphäre mit. Dem Ganzen eine Prise Pfeffer, geben der Geschichte einige knisternd erotische Szenen mit, die einfach Spaß machen zu lesen.

Kurz gefasst: Eine Geschichte, die vor allem durch und von ihren Figuren lebt. Leicht, locker, kurzweilig und sehr unterhaltsam zu lesen.