Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Eine heiße Nacht in der Karibik und ein darauffolgender traumatischer Gefängnisaufenthalt, hat Tasha allein Diego zu verdanken. Nun steht sie völlig überraschend in ihrer Heimatstadt Razor Bay wieder vor dem vermeintlichen Drogendealer, der sie nach dieser wundervollen Nacht, so kalt abserviert hat.

Eigentlich ist der DEA-Agent Luc Bradshaw nach Razor Bay gekommen um seine Halbbrüder Max und Jake, von denen er bis vor wenigen Monaten noch überhaupt nichts geahnt hat, kennenzulernen. Doch nun steht er auf einmal wieder vor der Frau, die ihn, wie er geglaubt hat, einfach sitzengelassen hat.

Und auch wenn sich die Fronten und Missverständnisse nun zu klären beginnen, so kann es Tasha Diego/Luc nicht so einfach machen. Und auch wenn sie am liebsten in seine Arme sinken würde, so muss sie doch ihr Herz schützen, was nach wie vor zerbrechlich ist.

Eigentlich ist dies der rundeste und harmonischste Teil von Susan Andersens "Razor Bay"-Serie, doch da die Geschichte sehr einfach gestrickt ist, ja, die Autorin sie daher mit allerhand anderen Dingen füllen musste, kann ich ihr keine bessere Bewertung geben.

So erzählt die Autorin neben der Liebesgeschichte von Tasha und Luc, auch noch eine kleine Nebenstory einer ersten Liebe und packt viel Bradshaw-Familienaction mit ins Buch. Ersteres ist recht süß zu lesen und letzteres macht mir als Leser natürlich viel Spaß, da man so erneut liebgewonnene Charaktere treffen kann.

Und doch wertet es die dünne Liebesgeschichte nur bedingt auf. Natürlich ist es amüsant, wie Tasha und Luc aufeinander losgehen, aber eigentlich hätte man das durchaus noch ein wenig mehr ausreizen können umso mehr Temperament und Schwung in die Geschichte (und die Charaktere, vor allem Tasha, die etwas farblos wirken) bringen können, denke ich.

Kurz gefasst: Ein schöner Abschlußband der Trilogie um die Bradshaw-Brüder; wobei die Liebesgeschichte fast ein wenig ins Hintertreffen gerät und etwas blass, gegenüber dem amüsanten Familientrubel wirkt.