Rezensionen

Kas Bewertung 05 Sterne.png

Lima ist so etwas wie das Enfant terrible unter den Drachenkriegern, nicht nur dass er ein absoluter Schwerenöter ist, er trägt auch immer einen frechen Spruch auf den Lippen! So ist er nach langen Wochen ziemlich gefrustet - schließlich hat er keine Möglichkeit sich der Matratzengymnastik hinzugeben - dass ihn sein Anführer beauftragt hat nach Ägypten zu reisen, um den Archäologen Andi Pherson zu suchen, der dem Drachenclan beim Übersetzen einer geheimnisvollen Schriftrolle helfen muss, die Licht ins Dunkle bringen soll, was es mit dem "Rat" tatsächlich auf sich hat.

Mit vielen hätte Liam gerechnet, als er Andi Pherson endlich bei einer Ausgrabung in einer geheimnisvollen Höhle ausfindig macht, aber nicht damit, dass es sich um eine Frau handelt. Noch dazu über eine sehr attraktive Frau, die 12 Sprachen spricht und drei Doktortitel ihr eigen nennt. Eine Frau also, der er, Liam, nie genügen würde. Mit im Schlepptau hat Andi stets ihren Mentor David, der sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgezogen hat. David ist Liam von Anfang an ein Gräuel, da er Andi vereinnahmt und nieder zu halten sucht, in allem, was sie tut.

Andi ist - obwohl hochintelligent - ein Mensch, der sich stets vor anderen zurückzieht und zu viel Kontakt - auf Anraten von David - meidet. Denn sie trägt ein Geheimnis in sich, das ausgelöst, Zerstörung mit sich bringen kann. So hält sie es tief unter Verschluss. Doch als sie Liam begegnete, scheint die Mauer, die sie um sich gebaut hat tiefe Risse zu bekommen. Obwohl sie - von David nicht anders gewünscht - die Krieger des Drachenclans für gewalttätige Barbaren hält, fühlt sie sich von Liam angezogen. Je näher sie Liam kennen lernt, umso mehr wird ihr Glaube an David und an das, was er ihr von Kindesbeinen an eingetrichtert hat, in den Grundfesten erschüttert.

Paige Anderson hat es auch im zweiten Teil der Drachenclan-Reihe verstanden, mich wunderbar zu unterhalten. So hat sie mit Liam einen Krieger ins Rennen geschickt, der durch seine flapsige Art und sein großes "Kriegerherz" (hier ist der Titel des Buches eindeutig Programm) zu bestechen weiß. Er ist eine "ehrliche Haut" und ein Sympathieträger. Indem die Autorin ihm eine intelligente, kluge Frau zur Seite gestellt hat, haben beide so die Möglichkeit miteinander stärker zu werden.

Natürlich werden wir tiefer in die Geheimnisse des "Rates" eingeweiht und auch Baltes, ein 600-jähriger abtrünniger Drachenkrieger, mimt den Bösewicht herrlich. Sein Sohn, spielt eine nicht unwesentliche Rolle und es ist zu erwarten, dass wir noch einiges von ihm zu lesen bekommen werden. Hoffentlich! Freude macht auch das Wiedersehen mit alten Bekannten aus dem ersten Teil! Gerne vergebe ich 5 zufriedene Punkte.



Kurz gefasst: "Kriegerherz" oder wenn Held und Heldin miteinander wahre Größe erreichen.