Rezensionen

Chris' Bewertung 03 Sterne.png

Als Ash McIntyre im Park die Künstlerin Josie sieht, fühlt er sich sofort von ihr angezogen. Vor allem von dem Band, das sie um den Hals trägt – Ash erkennt in ihr eine Submissive. Josie hingegen ist sich Ash’ Aufmerksamkeit augenblicklich bewusst und erkennt ebenfalls in ihm den Dom. Allerdings ist für sie Dominanz und Unterwerfung noch ein Spiel, da ihr augenblicklicher Partner dies so sieht. Das Halsband hat für Josie (noch) keine Bedeutung. All das stellt sie jedoch in Frage als sie Ash begegnet und mit ihm einige Worte wechselt. Doch Josie ist vorsichtig und entzieht sich Ash.

Dieser fühlt sich im Augenblick etwas verloren. Sein bester Freund Jace hat die Liebe seines Lebens gefunden und Ash weiß nicht so recht was er mit sich anfangen soll. Und so erscheint Josie ein lohnendes ‘Projekt’. Für den reichen Ash ist es kein Problem so viel wie möglich von Josie in Erfahrung zu bringen und so erfährt er auch von ihren finanziellen Problemen ….

Im dritten Teil der Breathless Reihe wird nun Ash unter die Haube und an die Frau gebracht. Das Buch beginnt richtig gut und ich habe mich schon über eine etwas unkonventionelle Heldin gefreut. Leider verpuffte der erste gute Eindruck sehr schnell. Denn genauso schnell wurde mir klar, dass es sich hier nur um eine etwas umgeschriebene, sexuell vielleicht ausgereiftere, Version des zweiten Teils (Jace und Beth) handelt. Wieder ist der reiche Kerl der Held in der schimmernden Rüstung und dem weißen Pferd, der die Schöne in Nöten rettet und ihr ihre ‘wahre’ Bestimmung erklärt. Natürlich übernimmt auch Ash gleich wieder das Kommando und überrumpelt Josie, dass ihr (und auch dem Leser) sehen und hören vergeht.

Wie Beth ergibt Josie sich sehr schnell ihrem ‘Schicksal’. Allerdings ist Josie generell sympathischer und man hätte aus der Protagonistin durchaus etwas machen können. Außerdem ist ihr ‘Widerspruch’ Ash’ gegenüber doch glaubwürdiger und passt einfach zu Josie. Schade, dass Maya Banks die Chance nicht genutzt hat um hier mit Josie eine starke Submissve zu erschaffen, denn die Ansätze waren da und ihre Stärke blitzte während des Buchs immer wieder durch. Leider ist Ash ein wenig stereotyp geraten. Nicht, dass er unsympathisch wäre. Allerdings ist er Jace doch sehr ähnlich und auch seine problematische Familiengeschichte – die irgendwie auch unbefriedigend zum Abschluss gebracht wurde – konnte das Buch jetzt nicht wirklich spannender machen.

Allerdings nimmt man Ash schon eher einen Dom ab. Da war mir Gabe im ersten Teil einfach zu zahnlos und Jace im zweiten Teil zu unbeherrscht und temperamentvoll. Vertrauen hin oder her. Außerdem ist Ash durchaus ein wenig kreativer als seine Freunde. Die Vorliebe ihren Frauen scharfe Schuhe anzuziehen, teilen sie jedoch.

Insgesamt hat mir die Geschichte etwas besser gefallen als Teil zwei, dennoch gibt es nur drei freundliche Sterne von mir. Die Ähnlichkeiten zu Teil zwei waren einfach zu groß! Und auch das Finale des Buches fand ich irgendwie daneben. Aber natürlich musste halt auch noch dieser Handlungsstrang aufgelöst und zu Ende gebracht werden.

Kurz gefasst: Gute Ansätze - leider schlecht umgesetzt. Teil drei ist leider nur eine bessere Kopie von Teil zwei. Sehr schade!