Rezensionen

Tinas Bewertung 05 Sterne.png

Lunetta von Löwenstein kommt zurück nach Köln, in die Stadt die ihr, solche Angst macht, denn in der Stadt starb ihre Mutter den Feuertod. Aber auch die Feinde und Freunde von damals freuen sich auf ein Wiedersehen. Sie hat ihren Onkel Gabriel, der sich um sie kümmert aber auch seine Frau Sidonia freut sich das Lunetta wieder da ist, denn sie besitzt das zweite Gesicht und sie kann Tarot Karten legen und lesen. Schafft sie es die Menschen, die ihr am Herzen liegen zu retten?

Gabriel ist in Gefahr da er sich gegen den christlichen Glauben mit Obduktionen beschäftigt und auch gegen die Ziele mancher Personen arbeitet. Sein Schwiegervater Claas van Berck ist er ein Dorn im Auge, da seine Tochter Sidonia immer noch kinderlos ist. Wird er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen können?

Es gibt auch ein Wiedersehen mit Lambert van Berck, der im Stillen eine entlaufene Nonne, Catlyn geheiratet hat, um sie vor dem Galgen zu retten, denn sie hat auch ein Hühnchen mit Lunetta und Gabriel zu rupfen. Wird Catlyn ihre Rache bekommen oder gibt sie auf?

Master Elias nutzt die Gunst der Stunde, um seine Rache an Lunetta zu bekommen, aber wer ist Master Elias der flammende Reden hält und alles verteufelt, was nicht christlich ist?
Oder wird Master Elias von Graf Adrian von Löwenstein aufgehalten? Denn die beiden Herren haben auch noch eine Rechnung zu begleichen, wegen einer Begebenheit bei der unschuldige Menschen zu Schaden kamen.

Und wie steht der englische Hof von König Heinrich dem VIII zu der Geschichte mit Lunetta und ihrer Vergangenheit. Gelingt es Chapuys , Lunetta und Lambert zu warnen? Oder schafft es Cromwell seinen Plan in die Tat umzusetzen?

Es war gar nicht so leicht eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, da man ständig in Gefahr gerät; allzu viel zu verraten.

Zuerst wäre allerdings wichtig zu erwähnen, dass man auf jeden Fall den ersten Teil „Die Tarotspielerin“ gelesen haben sollte, um die Zusammenhänge besser zu verstehen und die Geschichte in vollen Zügen genießen zu können.

Der Autorin Marisa Brand gelingt es spielend den Leser, mit ihren detaillierten Beschreibungen und anschaulichen Erzählungen, in das mittelalterliche Köln zu entführen. Zusätzlich fesselt sie den Leser mit einem spannenden Krimiplot und sehr lebendigen Figuren.

Die Hauptfigur Lunetta ist eine liebenswerter und kämpferischer Charakter, der einem lange im Gedächtnis bleibt. Aber auch Lambert schleicht sich langsam aber sicher in das Herz des Lesers, denn hinter der rauen Schale versteckt sich ein weicher Kern.
Interessant empfand ich auch die Verflechtungen mit der Lebensgeschichte von Heinrich dem VIII. Das geschieht zwar nur am Rande, aber es spielt auch dennoch eine entscheidende Rolle.

Ich möchte das Buch allen historisch- und krimibegeisterten Bücherfans nur empfehlen. Für mich jedenfalls war der Roman eindeutig Kopfkino von der feinsten Sorte!