Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Lt. Alan 'Frisco' Fransisco muss nach einem langen Krankenhausaufenthalt praktisch rausgeworfen und nach Hause geschickt werden, weil er nicht freiwillig gehen will. Nach seinem Dafürhalten ist noch längst nicht alles probiert worden, damit er, nach einer Knieverletzung, wieder in den aktiven Dienst zurück kann.

Was sein Arzt und auch seine Kameraden längst wissen und akzeptiert haben, will er noch lange nicht wahr haben. Die Behinderung kann nicht mehr aufgehoben werden. In bester Familientradition beschließt er sich langsam aber sicher zu Tode zu saufen, bis seine Schwester, ihm ihre 5jährige Tochter Natascha für geraume Zeit aufs Auge drückt.

Die Highschool Lehrerin Mia Summerton, kannte bisher ihren Nachbarn nicht - nun taucht er auf:schlecht gelaunt, betrunken und verantwortlich für ein verwildertes kleines Mädchen, das bisher wenig Freude im Leben hatte.

Mia ist in gleichem Maße fasziniert und abgestoßen von Frisco. Und als sie den wahren Mann hinter seiner Wut und Frustration erkennt; verliebt sie sich in ihn. Auch Frisco ist von Mia mehr als angezogen. Aber wer kann schon einen halben Mann wie ihn lieben?

Dieser Teil der "Tall, Dark & Dangerous"-Serie gefällt mir einfach am besten. Kein Wunder ist doch Frisco genau der Typ Held von dem ich am liebsten in Liebesromanen lese. ;-)

Aber auch die Hauptprotagonistin Mia, ist ganz nach meinem Geschmack. Eigenständig, selbstdenkend und kritisch auch sich selbst gegenüber, kann sie es so locker mit dem ein wenig verbohrten und im Selbstmitleid badenden Frisco aufnehmen.

Dabei gefallen mir vor allem die Gegensätzlichkeiten dieser beiden Figuren und wie sie sich trotzdem, oder gerade deswegen, so wundervoll ergänzen. Gefühle und Charakterentwicklung sind gut dargestellt und nachvollziehbar. Die Prise Aktion und ein Wiedersehn, bzw. für Erstleser das Kennenlernen, des kompletten Teams machen darüber hinaus beim Lesen viel Spaß.

Mit Natasha (Kindermund tut Wahrheit kund! Einfach Köstlich!) und dem jungen Thomas King, der dem "alten Navy" ordentlich die Leviten liest (eine herrliche Szene!), hat die Autorin Suzanne Brockmann dem Ganzen noch eine locker leichte Zutat hinzugefügt. Sie sorgt für so einige Schmunzler und lockert als Gegenpol die düstere Grundstimmung (Friscos selbstzerstörerisches hadern mit seiner Behinderung) perfekt auf.

Meine Empfehlung: Lesen und Genießen.

Schattens Bewertung 05 Sterne.png

Seit 5 Jahren übersteht Alan „Frisco“ Francisco OPs und Rehas um endlich wieder richtig laufen zu können. So lange ist es nämlich schon her, dass er in einem Einsatz verletzt wurde.

Doch nun muss er endlich akzeptieren, dass er nie wieder gesund wird. Verbittert nimmt er daraufhin seine Kündigung aus dem aktiven Dienst an und versteckt sich bei sich zu Hause. Dort sucht ihn auf einmal seine Schwester Sharon auf und bittet ihn sich um seine Nichte Natascha zu kümmern. Gerade als er hilflos überfordert ist, trifft er auf Mia, seine Nachbarin und Highschool-Lehrerin.

Obwohl diese von Friscos rauer Fassade abgestoßen ist, fühlt sie sich auch zu ihm hingezogen, genauso wie er sich zu ihr.
Doch gerade als sie auf ein Happy End hoffen, werden Tasha und Mia von Sharons altem Ex-Freund, dem sie Geld schuldet, gekidnappt.

Doch die Verbrecher haben dabei die Rechnung ohne Frisco und seine alten Kollegen und Freunde gemacht…

*seufz* Ich LIEBE Suzanne Brockmann. Hab ich das schon erwähnt! Nein, nun jetzt hab ich es gesagt und dieser Band beweist wieder warum dies so ist.

Frisco und Mia sind zwei wunderbare Charaktere die das Leseherz in Windeseile erobern. Besonders Frisco ist einfach klasse und bei einer bestimmten Szene will man ebenso wie Mia ihn einfach nur noch umarmen und trösten. Als Leserin kann man sich einfach nicht dagegen wehren, ihn ins Herz zu schließen.

Auch der Nebencharakter von Tascha ist einfach toll und man kann gar nicht anders als die Kleine zu mögen.
Ein bisschen daneben gegangen ist aber die Beschreibung des Gangsters in diesem Roman. Dieser wird zwar als gefährlich und mächtig beschrieben, kämpft aber fast ganz allein und dann auch noch mit schwachen Mitteln. Von Drogendealern aus Liros ist man meist doch mehr Power gewohnt.

Trotz allem schafft es der Schreibstil, der auf wunderbare Art die Liebesgeschichte erzählt, einen zu begeistern. Ebenso stellt er anschaulich dar, wie Mias es schafft, Frisco aus seiner Depression zu holen.

Zwar reicht es nicht an Mrs. Brockmanns Reihe über die Troubleshooter heran, doch stillt es eindeutig den Hunger nach anbetungswürdigen SEALs.

Wer die Chance hat das Buch zu lesen, sollte sie also auch nutzen.