Rezensionen

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Admiral Jake Robinson leitet ein Team, mit der Aufgabe, entwendetes extrem tödliches Nervengas aus den Händen einer Terrorgruppe zu entwenden und sicher zurückzubringen.

Neben einer Gruppe SEALs gehört auch die Expertin für chemische Waffen, Zoe Lange, zum Team. Sie soll getarnt, als Jake's angebliche Ehefrau, neben ihm in die Terrorgruppe eingeschleust werden. Damit Jake in den inneren Zirkel der Gruppe aufgenommen wird, soll er als Prüfung seiner wahren Gesinnung, seine Ehefrau mit dem Chef der Gruppe Christopher Vincent "teilen".

Die Zeit drängt, aber kann Jake die Frau - die er liebt, wie ihm klar wird - einer solchen Situation aussetzen?

Seltsamerweise ist Jakes Buch das erste der Reihe, was mir beim Re-Reading weniger gut gefallen hat, als beim ersten Durchlesen.

Eigentlich bin ich recht immun gegen die Art von Selbstbeweihräucherung, in die sich US-Amerikaner so gerne hüllen, um der Welt zu zeigen wie viel patriotischer sie sind als andere. Doch in "Vier Sterne für die Liebe" waren diese Passagen genau mein Reibungspunkt; was entweder an der Vietnam-Problematik im Allgemeinen gelegen haben mag, oder an der übertriebenen Schwärmerei von Zoe für den Vietnam-Helden Jake.

Die so vollkommene Unterschiedlichkeit der Hauptcharaktere, sowohl in Erfahrung als auch im Alter kam mir einfach galaktisch vor; immerhin hatte sich Jake seine Lorbeeren in Vietnam verdient, noch bevor Zoe überhaupt geboren war. Ihre übertrieben dargestellte Schwärmerei, und das von Kindesbeinen an, mit Verlaub, für einen (alternden) Kriegshelden konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Summiert wird dieser (Vater-)Komplex durch Jakes offensichtlicher Midlife Crisis und seinen andauernden "Ich bin zu alt für Zoe" Bemerkungen.

Einerseits wird betont wie jung Jake noch ist, dass er locker mit seinen Kollegen mithalten kann und 10 Jahre jünger aussieht als er ist, andererseits werden seine lange zurückreichende Erfahrung und diverse Heldentaten gelobt, die schon länger zurückreichen als die Geburt der Heldin.
Jake wird vom einen erfahrenen Opa zum jugendlichen Heißsporn aufgepimpt, damit er doch irgendwie zur (recht jung wirkenden) Heldin passt - ein Punkt der mir erst beim zweiten Lesen so richtig ins Auge gestochen ist und für meinen Geschmack einfach kein harmonisches Bild erzeugte.

Ist man für diese Thematik unempfänglich oder blendet man diese Kritik einfach aus, so bekommt man eine prickelnde Liebesgeschichte, einen spannend zu lesenden und temporeichen Undercover-Einsatz geboten, der sich durchaus zu genießen lohnt.
Trotz der Kritik ist auch Jakes Buch, wie alle anderen der Serie auch, ein Muss für alle Suzanne Brockmann- und Militär-Romance-Fans.

Elenas Bewertung 05 Sterne.png

Als eine Terrorgruppe ein gefährliches Nervengas in ihren Besitz bringt, sieht sich Admiral Jake Robinson in der Pflicht wieder in den aktiven Dienst zu treten. Allen Zweifeln an seiner körperlichen Verfassung bzw. seinem zu hohen Alter zum Trotz stellt er sich ein Team zusammen, dass ihn auf dieser wichtigen Mission unterstützen soll. Ein Mitglied ist die Wissenschaftlerin Zoe Lange. Trotz des großen Altersunterschiedes knistert es direkt und gewaltig zwischen den beiden „Außenseitern“ im Team, die ein Liebespaar spielen müssen. Als die Situation lebensgefährlich wird, wird deutlich, dass aus einem Theaterstück echte Gefühl geworden sind…

Was soll ich sagen? Ich liebe diese Jungs einfach und von mir aus kann es noch 100 weitere Teile geben. Die Story ist gut geschrieben und gewohnt einfach gehalten. Eine brenzlige Situation, in typischer Art der Serie aufgezogen, gekoppelt mit einer großen und heißen Love Story. Was den Charme der Reihe ausmacht sind für mich einfach die tollen Charaktere. Es macht wahnsinnigen Spaß ihr Leiden und Lieben bis hin zum wohlverdienten Happy End zu verfolgen.

Die Paarkonstellation dieses Mal ist besonders gelungen. Jake ist ein Held aus dem Bilderbuch. Ein harter heldenhafter Kerl mit weichem Kern, der allerdings auch viel Schmerz ertragen musste – sowohl körperlich, als auch seelisch. Zoe ist ebenfalls eine tolle Frau; Clever, hübsch und tough – genau das, was Jake wieder Leben einhauchen kann, denn bis dato scheint er zwar zu funktionieren aber nicht zu leben. Dass sich manche Leser an den 20 Jahren Altersunterschied stören, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

Liebe ist bekanntlich alterslos und mal ehrlich, so wie Jake beschrieben wird, kann so mach ein 20-jähriger einpacken; Der Mann ist ja im besten Alter, vom Aussehen her ein Gott, fit wie ein Turnschuh und ein Wahnsinnscharakter – Zoe hat das einzig richtige getan und sich ihn geschnappt!

Einer der besten, wenn nicht der beste Teil bis dato.