Rezensionen

Schattens Bewertung 04 05 Sterne.png

Seit über einem Jahr sind Max Bhagat, einer der führenden FBI-Kommandanten, und Gina Vitagliano getrennt, obwohl beide sich lieben.
Denn Max, der 20 Jahre älter ist, denkt dass er nicht gut genug für Gina ist. Er ist jemand der immer perfekt sein und alles unter Kontrolle haben will. Und aus diesem Grund kann er sich nicht verzeihen, das er Gina zu spät rettete, als sie Opfer einer Flugzeugentführung und Vergewaltigung wurde (siehe Band 3: Over the edge).

Doch dann erfährt Max in einer Zeitung vom Tod Ginas bei einem Terroranschlag in Hamburg und reist so schnell wie möglich dorthin um ihre Leiche zu identifizieren. Geschockt, aber glücklich erkennt er dass es nicht Gina ist. Doch wo ist sie?

Erst der berüchtigter Verbrecher Jones bringt Max auf die richtige Spur. Gina und deren besten Freundin Molly, die Ehefrau von Jones, wurden entführt. Aus diesem Grund reist Max zusammen mit Jones und seinem Kollegen Jules Cassidy in den indonesischen Dschungel. Doch kommen sie noch rechtzeitig?

Die Inhaltsangabe hört sich jetzt leicht seltsam an, aber wer Suzanne Brockmann kennt, weiß warum. Wie auch in ihren anderen Romanen schafft sie es mehrere komplexe Handlungsstränge miteinander zu verbinden.

Besonders Jules, als Nebencharaktere, sticht wieder sehr hinaus und begeistert den Leser (also zumindest mich) mit seinem trockenen Humor, mit dem er das Geschehen bewertet. Es zeigt sich wiedermal warum er mein Lieblingscharakter ist.

Aber auch Gina und Max sind zwei wunderbare Charaktere, deren Probleme man sehr gut nachvollziehen kann. Besonders Max Sorgen bezüglich des Altersunterschiedes und seine Bedenken, ob Gina ihn wirklich liebt und ihn nicht nur als Retter sieht sind logisch.

Fesselte ist aber auch der Nebenplot, die Liebesgeschichte zwischen Molly und Jones, zwei Nebencharaktere die man schon aus dem 4. Band 'Out of control' kennt.

Gewohnt gut ist natürlich auch der Schreibstil, jedoch probierte Suzanne Brockmann diesmal einen etwas ... anderen Erzählstil aus. Diese zeigt sich durch sehr viele Rückblenden, vor allem in der ersten Hälfte des Buches, die das Zerwürfnis von Max und Gina zeigen. Durch diese Flashbacks braucht man leider ein paar Seiten um in das Buch hinzufinden.

Doch nach der kurzen Eingewöhnungszeit habe ich das Buch verschlungen und öfters lauthals gelacht.
Jedoch sollte man wirklich Hintergründe zur Serie kennen, sonst sieht man öfters Fragezeichen aufblinken.

Für mich ist das Buch zwar nicht das Beste der Reihe, aber trotzdem sehr empfehlenswert. Ganz besonders natürlich wegen Jules.