Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 05 Sterne.png

Lady Chloe soll mit einem lüsternen und dazu noch deutlichen älteren Mann verheiratet werden, der ihr zutiefst zuwider ist. Als sie kurz nach der ersten Begegnung mit ihrem Zukünftigen; glaubt man den ehrgeizigen Plänen ihres Vormunds, erkrankt, besucht sie nach ihrer Genesung ihre ehemalige Schwägerin Belle und ihren Mann in Devon um sich dort zu erholen.
Dort trifft sie auch erneut Brandt, Lord Salcombe, wieder, für den sie eigentlich kaum freundschaftliche Gefühle hegt, nach ihrer ersten denkwürdigen Begegnung. (das geschieht in Teil 1 „The Dukes Mistress“, der Geschichte von Belle und Justin)

Da er nicht nur mit Belle und Justin verwandt und befreundet ist, sondern sich auch in der Nachbarschaft niederlassen möchte, begegnet sie ihm öfters, als ihr eigentlich lieb ist. Ständig neckt er sie und sie fühlt sich durch ihn oftmals herausgefordert. Zudem ist er äußerst attraktiv und leidenschaftlich- letzteres ist ein Wesenszug, den sie bei der Wahl eines Ehemanns überhaupt nicht schätzt! Im Gegenteil- um einer Ehe mit einem unwürdigen Verehrer zu entgehen, plant sie kurzerhand den gutmütigen aber langweiligen Sir Preston zu umgarnen. Jedoch scheint er nicht zu ahnen, was sie eigentlich von ihm will. Grund genug für sie, Sir Preston um einen ersten Kuss zu bitten. Leider wird sie dabei nicht nur von Lord Salcombe überrascht, sondern auch von einer Mitbewerberin um Sir Prestons Gunst und seiner Mutter, die eine Verbindung zwischen Chloe und Sir Preston durchaus billigen würde.

Es gibt nur einen Ausweg aus dem Dilemma, darauf besteht Chloes Vormund- Chloe soll Devon verlassen und schleunigst den Mann seiner Wahl heiraten. Doch da naht die Rettung in Gestalt von Brandt, Lord Salcombe, der sie ebenfalls um ihre Hand bittet. Jedoch zögert sie zunächst, seinen Antrag in Betracht zu ziehen, denn er ist alles, was sie eigentlich nicht von einem potentiellen Ehemann erwartet...

Schade war es für mich, dass ich den Vorgängerband dieses aktuellen MyLadys nicht gelesen habe, so konnte ich mir einige Begebenheiten aus der vergangenen Geschichte und die Beziehung der Romanfiguren zueinander, nur vage vorstellen. Der Schreibstil der Autorin jedoch, machte es mir leicht in die Story hineinzufinden und die beiden Hauptfiguren des Romans waren mir auf Anhieb sehr sympathisch.

Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und hatte zunächst sehr viel Lesespaß, denn ich fand es sehr amüsant wie sehr Chloe und Brandt sich zunächst beide gegen eine Verbindung miteinander sträubten, obwohl jede Person in ihrem Bekanntenkreis betonte, wie sehr sie doch zueinander passen würden. Dazu fand ich die „Verkupplungsversuche“ der Heldin um ihre neugewonnene Freundin mit dem Mann ihrer Wahl zusammenzubringen sehr süß.

Einzig zum Ende hin, fand ich, dass Chloe und Brandt zu zögerlich waren, ihre wahren Gefühle auszusprechen und sich meiner Meinung nach etwas zu lange die Chance auf Liebesglück verbaut haben, bis es dann doch zum Happy-End kommt.

Kurz gefasst: Ein leichter, beschwingter Regency der eine unterhaltsame Lesestunde verspricht.