Rezensionen

Kas Bewertung 04 Sterne.png

´Justice, der Sohn aus einer durch die Vampirgöttin Anubisa erzwungenen sexuellen Handlung zwischen dem ehemaligen König von Atlantis und einer Nereide, hat sich im 2. Teil der Reihe - "Die Heimkehr des Prinzen" - für Ven und Erin geopfert. "Das Herz des Kriegers" schließt hier nahtlos an.

Für mich war Justice in den beiden Vorgängerbänden schon ein Held, der mir ins Auge gestochen ist! Justice wurde von Anubisa mit in ihr Reich genommen, wo er ihr zu Willen sein musste - was nicht lange funktionierte. Ja, Anubisa ist überirdisch schön, doch von einer bösartigen Schönheit. Als Justice für Anubisa keine "Wert" mehr hat, schickt sie ihn in die Ödnis, einen absolut höllischen, dunklen Ort von dem es nur ein Entkommen gibt: ein Menschenopfer. Justice wird immer wieder von Visionen ereilt, die eine rothaarige Frau mit grünen Augen zeigen: SEIN, und der Lichtblick im Dunkeln.

Dr. Keely McDermott ist Archäologin und "Objektdeuterin" - was sie bei ihrer Arbeit jedoch geheim hält; auf Grund ihrer Fähigkeit ist sie eine Einzelgängerin. Seit Kindesbeinen an hat sie die Gabe Dinge zu "sehen", die in Zusammenhang mit einem Gegenstand stehen, den sie berührt. Ihre Eltern halten sie schlicht weg für verrückt und haben sie von einem Therapeuten zum nächsten geschickt. Entsprechend gespannt ist das Verhältnis zu ihren Eltern. An einer Ausgrabungsstätte findet sie einen kleinen geschnitzten Fisch. Als sie ihn berührt, sieht sie einen archaisch anmutenden Krieger: JUSTICE.

Keely wird von dem atlantischen Krieger Liam nach Atlantis gebracht, da Conlan und Ven ihre Gabe für ihre Zwecke benutzen wollen. Doch da haben sie die Rechnung ohne Justice gemacht, der Keely durch ein magisches Fenster in der Ödnis sieht. Für ihn steht fest: Er muss hier raus! Seine Angst ist jedoch groß, dass ihn der Wahnsinn packt. Denn nach Jahrhunderten ist der nereidische, gewalttätige Teil seiner Seele - den er immer unterdrückt hat - in der Ödnis ausgebrochen! Als Keely ihn sieht hat sie zunächst Furcht …

So beginnt das Abenteuer zwischen dem atlantischen Krieger Justice und der Archäologin Keely. Im Gegensatz zu Teil 1 und 2 der Reihe, muss ich gestehen, dass ich hier etwas gehadert habe. Und ich vermute fasst, dass es mitunter an der Übersetzung lag. Wirkte diese bei den Vorgängerteilen weitaus flüssiger und nicht so "steif" wie bei "Das Herz des Kriegers". ^^ Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht, nach dieser langen Durststrecke, endlich wieder von den Kriegern Poseidons, von Alsric dem Priester, der in unerfüllter Liebe zu Quinn entbrannt ist, zu lesen. Doch vielleicht gibt es ja Hoffnung, hat Keely doch herausgefunden, dass die Priester Poseidons nicht immer im Zölibat leben mussten!

Keely und Justice machen sich gemeinsam auf die Suche nach einem Stein, dem "Stern von Artemis", der einer der verlorenen Steine von Poseidons Dreizack ist und die Gabe haben soll, gespaltene Seelen zu heilen. Sehr schön fand ich, dass Alyssa Day dem Leser, dank Keelys Gabe, einen tiefen Einblick in die Vergangenheit von Justice gegeben hat, die während des Lesens Verständnis für sein bisheriges Verhalten erzeugt. Und ich habe wieder festgestellt, wie schön es ist, wenn die Krieger Poseidons 'knurren' *grins*. Sei es nun aus Leidenschaft, Wut oder Eifersucht. "Das Herz des Kriegers" bekommt von mir unterhaltsame 4 Lesepunkte und ich freue mich jetzt schon auf NACHSCHUB!