Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Ja, der Eberhofer!

War ich beim Hören des Vorgängerteils noch etwas enttäuscht darüber, dass der Kriminalfall so dermaßen in den Hintergrund gerückt ist, so habe ich mich, wie ich feststellen konnte, mit "Leberkäs-Junkie" überraschend gut unterhalten.

Vielleicht lag es einfach daran, dass ich es nunmehr genauso erwartet hatte und damit meine Erwartungen nicht in die falsche Richtung gingen. So ist dieser 7. Eberhofer-Teil, für mein Dafürhalten, auch weniger ein Krimi, sondern eher schon ein Teil einer Familiensaga, in dem, ganz nebenbei, der Hauptprotagonist durch einen Kriminalfall stolpert.

In diesem Zusammenhang würde ich auch empfehlen die Serie der Reihenfolge zu hören und eher nicht "quer" einzusteigen. Besonders Serien-Fans, die, wie ich, Wert auf das Wissen um Details legen, werden es mir vielleicht danken.

So stehen die Ent- und Verwicklungen in der Familie Eberhofer und im Dorf im Fokus der Geschichte. Da mir jedoch beide sehr ans Leserherz gewachsen sind, hat mir das natürlich auch richtig gut gefallen. Und solange der Franz, ganz der übliche spröde Charme, mitmischt und dabei natürlich immer das letzte Wort hat, will ich mich auch gar nicht beschweren.

Die Stimme von Christian Tramitz ist für mich nicht mehr vom Franz Eberhofer zu trennen und mittlerweile ist er für mich auch als Schauspieler, in meinem Kopf, optisch in die Rolle geschlüpft. Dass er seine Sache einfach fantastisch macht, brauche ich daher wohl kaum noch zu erwähnen.

Kurz gefasst: Meiner Meinung nach ein schwach erzählter Kriminalfall, der jedoch für ein sehr unterhaltsames und amüsantes Familien- und Dorf-Schauspiel in den Hintergrund tritt und dem Eberhofer einen Rahmen bietet, in der er sich präsentieren kann, wie er leibt und lebt.