Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Nachdem die Veröffentlichungen der „Whiskey Run: Sugar“-Serie mit meinem Lesetempo nicht nachgekommen sind, habe ich mich zwischenzeitlich der „Whiskey Run“-Serie der Autorin gewidmet.

Das war notwendig, da Hope Ford zurzeit meine go-to-Autorin ist, wenn es um Novellen für zwischendurch geht. Doch da die Serien alle in der Kleinstadt Whiskey Run spielen, trifft man eh immer wieder auf bereits bekannte Protagonisten. Dreh und Angelpunkt dieser Serie ist der Diner von Violet (sie hat ihre Geschichte in „Seduced“, dem 4. Teil der Serie bekommen). In diesem Teil geht es um Violets Freundin Millie Ogle, die im örtlichen Co-op ihres Vaters arbeitet. Millie hat schlechte Erfahrungen mit einem Mann gemacht hat und will seitdem Business und Privat strickt trennen. Doch dann trifft sie auf den älteren Rancher Austin Yates, nun leider auch ein Kunde ihres Vaters und damit off limits für sie. Doch so leicht lässt sie Austin nicht abschütteln. Bis Millie nicht mehr anders kann, als sich in ihn zu verlieben.

„Faithful“ ist in einer Stunde gelesen. Und obwohl ich genau deswegen das Format so zu lieben gelernt habe, war mir die Geschichte doch ein wenig zu kurz. Mein Liebesroman-Leserherz hätte gerne mehr über Austin, seine Ranch, Millie und ihre Probleme mit ihrem Ex und von Austins Haushälterin Cassie (oder war es Carrie?) gelesen. So hätte ich spontan gefragt auch nichts dagegen gehabt, mich noch länger von der zuckersüßen Geschichte, um Millie und Austin unterhalten zu lassen. Doch vermutlich liegt das Geheimnis in der Dosierung, denn auf die Dauer zu viel „Kleinstadt-weißer-Lattenzaun-Rancher-Romantik“ tut mir auch nicht gut (was ich für mich, beim Suchten durch Linda Lael Millers Serie erlernt habe).

Kurzgefasst: hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach mehr von der Geschichte und seiner für meine Zwecke perfekten Kürze, eine wunderschöne „Age Gap-Small Town“-Romanze.

Gelesen und rezensiert von Anke, im April 2022.