Rezensionen

Wildfees Bewertung 04 05 Sterne.png

Nachdem im ersten Band der Fokus auf Camille lag, spielt in diesem hier die Gestaltwandlerin Delilah die Hauptrolle.

Delilah ist beruflich Privatdetektivin und bekommt von einer Gruppe Werpumas den Auftrag, herauszufinden, wer für einige Morde in ihrer Gemeinschaft verantwortlich ist. Schnell stellt sich heraus, dass es mehr als Revierkämpfe unter Wertieren sind. Mit Hilfe ihrer Schwestern geht sie den Morden auf den Grund.

Man merkt deutlich, dass Delilah nach den Ereignissen im Vorgängerroman gereift ist, allerdings tun sich ihre Schwester anfangs noch etwas schwer, ihre Schwester richtig ernst zu nehmen. Das ist auch umso schwieriger, wenn sich Delilah immer noch in den unpassendsten Momenten verwandelt und für das eine oder andere Schmunzeln sorgt.

Delilahs Liebesleben wird näher beleuchtet und man erfährt Unvermutetes, beispielsweise, das sie in gewisser Weise doch nicht so unschuldig ist, wie es im ersten Band angedeutet wurde. Man erfährt zusätzlich auch noch Einiges über die Beziehungen von Camille und Menolly.

Es ist sehr erfrischend, das die drei Schwestern sehr unverkrampft und freimütig mit Sexualität umgehen, Monogamie spielt nur eine untergeordnete Rolle und die beteiligten Männer fechten auch keine Kämpfe aus.

Insgesamt gesehen werden die Figuren inkl. der Nebencharaktere immer facettenreicher und intensiver, Spannungs- und Nebenhandlungsfäden werden nicht außer Acht gelassen und der Roman liest sich flüssig und gut.

Auf jeden Fall macht der Roman Appetit auf die Folgeromane und ist definitiv eine Steigerung zum ersten Band der Reihe.

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Deliah bekommt den Auftrag an einer Mordserie innerhalb des Jägermond Clans zu ermitteln. Aber bald schon wird klar, dass hinter dem Fall mehr steckt als zunächst vermutet.

Der Fall bringt aber, auch in Gestalt von Deliahs Auftraggeber Zachary Lyonnesse, so einiges an Unruhe in Deliahs private Beziehung mit Chase.
Zudem schreitet der Konflikt in der Anderswelt immer weiter voran und die Schwestern und ihre Mitkämpfer haben alle Hände voll zu tun.

Mir ist klar, dass diese Inhaltsangabe nicht besonders viel verrät. Und doch habe ich sie bewusst so gehalten, da einfach die Gefahr bestand, dass ich zu viel verrate. ;-)

Obwohl ich denke, dass „Die Katze“ durchaus als Einzelroman gelesen werden kann, so lautet doch meine Empfehlung, die Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Zudem habe ich das Gefühl, dass der Leser nach und nach noch so einige Informationen, vor allem auch über die einzelnen Figuren, bekommen wird, die am Ende zusammengefasst das jeweilige Charakterbild vervollständigen werden.

Dieser 2. Teil der „Schwestern des Mondes“ Serie wird nun aus der Sicht der Gestaltwandlerin Deliah erzählt, die ebenfalls beim AND (AndersweltNachrichtenDienst) angestellt ist und zur Tarnung als Privatdetektivin arbeitet.
Dabei hat mir besonders gut gefallen, wie gekonnt die Autorin mit der Ich-Form umgeht. Das ist mir vor allem daran aufgefallen, dass ich keinerlei Probleme mit dem Focuswechseln von Camile auf Deliah, der Ich-Erzählerin dieses Teiles hatte.

Auch in „Die Katze“ bleibt die Autorin dem Grundthema „Engagierte Superwoman-Truppe mit Fehlern“ bei. Und wieder bin ich hin und her gerissen ob ich das z.T. unfreiwillig komisch finden sollte oder einfach nur klasse.
Schließlich hat es schon etwas für sich, wenn die Heldin nicht allzu perfekt ist und wie jeder andere eben auch falsche Entscheidungen trifft und Fehler macht. Nicht zuletzt ist es genau das was uns Lesern, eine zumindest teilweise Identifizierung oder das eigene wiederfinden von Charakterzügen in und mit den Figuren ermöglicht.

Wie so oft freue ich mich besonders auf das Wiedersehen mit alten Bekannten. Da die Bücher, wie soll ich es ausdrücken…. recht „offen“ gehalten sind, gibt es dafür mehr als genug Platz. So sind die Bücher zwar in sich abgeschlosse Geschichten, die sich aber doch zu einem Großen und Ganzen verbinden.

Natürlich überrascht Yasmine Galenorn aber auch mit neuen faszinierenden Figuren. Der Plot den die Autorin ersonnen hat, ist wirklich klasse und ihr flüssiger Schreibstil tut sein übriges dazu, um das Lesen zu einem Vergnügen zu machen, das man einfach nicht aus der Hand legen kann.

Kurz gefasst: Vielleicht nicht der ultimative Keeper, aber doch beste paranormale Unterhaltung.