Rezensionen

Schnees Bewertung 04 Sterne.png

Der Roman ist der Nachfolger von „Dreizehn Bräute und kein Strauß“, doch diesmal muss sie sich nicht in schreckliche Brautjungferkleider zwängen sondern plant ihre eigene Hochzeit mit Hindernissen in Form der Exfreundin des zukünftigen Ehemannes.

Für das Verständnis muss man den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben, um Cates schrecklichen Erinnerungen aber besser nachvollziehen zu können, ist es schon schön „Dreizehn Bräute und kein Strauß“ gelesen haben.

Cate ist eine sympathische Protagonistin, weder zu chaotisch noch zu langweilig. Sie ist eine richtig gute Freundin und plagt sich mit ganz normalen Problemen.

Das Buch ist sehr gut geschrieben, doch oft hatte ich das Gefühl, Teile des Romans schon zu kennen. Es ist irgendwie nichts Neues, was die Autorin da aufs Blatt gebracht hat. Wenn man schon viele Bücher mit diesem Thema gelesen hat, wird das Buch wahrscheinlich nicht so interessant sein, als für diejenigen die noch relativ frisch in diesem Genre lesen.

Da die Autorin ihr Handwerk versteht und die Geschichte unterhaltsam umgesetzt wurde, kann ich den Roman dennoch mit guten Gewissen weiterempfehlen!

Tinas Bewertung 05 Sterne.png

Cate ist eine nette und liebenswerte Frau, die gerne endlich mal selbst auf ihrer eigenen Hochzeit tanzen möchte. Sie war schon sehr oft in ihrem Leben Brautjungfer und zittert sehnsüchtig den Tag herbei, bis Ethan ihr Freund ihr einen Antrag macht.

Nachdem die Frage gestellt wurde, scheint plötzlich alles anders zu sein als vorher. Irgendwie wissen alle anderen es besser, wie die Hochzeit aussehen soll und Cate steht unter Druck und versucht alles richtig zu machen. Und alles anders zu machen als auf den bisherigen Hochzeiten, bei denen sie stets die Brautjungfer war. Ob ihr das gelingt?

In dem ganzen Stress und der Vorbereitungsphase taucht auf einmal Ethan Ex-Freundin Janet wieder auf und versucht mit aller Kraft ihren Ex wieder zurück zugewinnen.

„In guten wie in besseren Tagen“ ist für Frauen geschrieben, die selber kurz vor der Hochzeit stehen oder sich gerne mit dem Thema Heirat beschäftigen.
Das Buch hat mich gereizt, weil ich gerne Hochzeiten sehe, oder gern an meine eigene zurückdenke, und welche Frau träumt nicht von einer Hochzeit in Weiß und dem dazu gehörenden Märchenprinz?

Die Figur Cate bringt sehr glaubhaft „rüber“ wie „Frau“ ihre Hochzeit organisiert. Wie sie das Brautkleid aussucht; sie weiß von Anfang an wie es aussehen soll; wie die Blumen sein werden und die Brautjungfernkleider aussehen sollen.
Dadurch das Cate schon sehr oft Brautjungfer war, weiß sie was sie mag und was ihr nicht gefällt, und was bei den Gästen und ihren eigenen Brautjungfern gut ankommt.

Die Braut hat es aber nicht immer einfach, weil ihr Umfeld gerne mal dazwischen funkt. Sie hat zwischenzeitlich auch das Gefühl, das sie nicht weiß ob sie Heiraten soll oder nicht. Ihre Gefühle fahren Achterbahn und das macht die Figur besonders sympathisch.

Es war einfach schön zu lesen, wie es ist einer jungen Frau dabei ergeht, ihre Hochzeit zu planen und eben nicht immer alles glattläuft; gerade so wie im wirklichen Leben. Es gibt nicht immer nur Sonnenschein, sondern auch mal ein paar graue Wolken.

Die Autorin schafft es, den Leser mit ihrem Roman in den Bann zu ziehen, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, weil ich wissen wollte, ob es nun zum großen Tag kommt oder auch nicht. Denn das Intermezzo zwischen Cate und Janet lässt einen nicht los und die Frage „wer gewinnt?“ steht die ganze Zeit über im Raum.

Die Personen in dem Buch sind sehr real und menschlich dargestellt; denn wer kennt nicht Eifersucht, Neid und das Gefühl alles besser zu wissen. ;-)

Einen Schwachpunkt hatte das Buch für mich allerdings. Die Geschichte ist lustig, aber leider fehlt es an Romantik.
Es gibt kein Candlelight Dinner und keine vorgezogenen Flitterwochen. Es wird einfach nur der Alltag der beiden Brautleute beschrieben und nichts was an ein verliebtes Paar erinnert wird der romantisch veranlagte Leser hier finden. Es wäre schön gewesen, darüber zu lesen, wie Schmetterlinge der Vorfreunde zu spüren sind, gerade so als, ob man selbst frisch verliebt wäre.

Kurz gefasst: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, weil sich jede Frau, die kurz vor der Hochzeit sich damit identifizieren kann, und andere, so wie mich, an die eigene Hochzeit erinnert.