Rezensionen

Kas Bewertung 04 Sterne.png

Lady Pippas Debüt in London, wird zum Eklat! Schuld daran trägt ihre beste Freundin, die ihr ohne ersichtlichen Grund plötzlich in den Rücken fällt, und sie vor dem versammelten Ton aufs Übelste brüskiert. Pippa sieht nur eine Möglichkeit: Die Flucht zurück auf den Landsitz ihrer Eltern, um dort wenigstens in Ruhe das Weihnachtsfest zu verbringen. Sie ahnt nicht, dass in einer schicksalsträchtigen Nacht, ein Sturm aufkommt und unverhofft Lucas Hartfeld, der Earl of Maddox an die Pforte des Familienstammsitzes pocht und um Einlass bittet.

Nur aus der Not heraus, sieht sich der Earl of Maddox gezwungen einen Reisestopp einzulegen, da der Wintersturm die Weiterfahrt schier unmöglich macht. Eigentlich ist er auf dem Weg zu einem Treffen mit seinen Eltern und der Frau, die diese für ihn auserkoren haben. Als er in jener Nacht an die Tür von Lady Pippy klopft, hätte er wohl nie erwartet, dass ihm selbige, mit nichts anderem als einem Nachthemd bekleidet, öffnet wird.

„Ein Kuss zur Weihnachtszeit“ von Christina McKnight ist eine Geschichte, die mir an sich gefallen hat. Sie ist spritzig geschrieben und Lady Pippa und Lucas Hartfeld geben ein schönes Paar ab. Man merkt, wie es zwischen den beiden funkt und knistert, doch die Umstände sprechen einfach gegen sie. Vor allem Lucas macht im Laufe des Geschehens eine Entwicklung mit und lässt seine vermeintliche Arroganz immer mehr fallen. Zudem gewährt die Autorin einen tiefen Einblick in seine Vergangenheit, in der er „Schuld“ auf sich geladen hat, die seine Eltern ihm immer noch vorwerfen.

Womit ich jedoch etwas zu kämpfen hatte, war die immer wiederkehrende „Abwesenheit“ der Angestellten des Familiensitzes. Natürlich ist Weihnachtszeit und Pippa ist Dank ihrer Mutter auch eher unkonventionell aufgezogen worden. Nichtsdestotrotz bleibt ein gewisses „Aber“ stehen. Es kommt immer wieder zu Situationen bei denen ich mir dachte, dass das für diese Zeit so nicht denkbar wäre. An diesen Stellen haben mir selbst die Erklärungen der Autorin nicht gereicht. Abgesehen von diesem Kritikpunkt, hat mich „Ein Kuss zur Weihnachtszeit“ gut unterhalten. Knappe 4 Punkte.

Kurz gefasst: „Ein Kuss zur Weihnachtszeit“ ist ein an sich gelungener Historical, mit ein paar kleinen Wermutstropfen.