Rezensionen

Schnees Bewertung 05 Sterne.png

„Mond der Unsterblichkeit“ ist ein spannender Mystery- Roman der mit einer schönen Liebesgeschichte aufwarten kann.

Mit Amber und Aidan hat Elke Meyer zwei Protagonisten erschaffen, mit denen die Leser gern mitfiebern. Auch das Hobby und die Leidenschaft der Beiden zu der Schauspielerei war eine muntere Auflockerung in der Geschichte, die ich sogar gern noch etwas vertiefter mitbekommen hätte.

Auch die Nebencharaktere, allen voran der Druide und der Bruder von Amber, haben mich begeistern können. Sie haben sich gut in die Geschichte eingefügt und standen Aidan und Amber hilfreich zur Seite.

Durch die wohlklingende Schreibweise der Autorin ließ sich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannungsbögen wurden so gestrickt, dass ich voller Erwartung eine Seite nach der nächsten umblätterte und es vor Angespanntheit kaum noch aushalten konnte um an das Happy End zu kommen.

Das Ende ist so gekonnt geschrieben, dass der Roman so zu Ende sein könnte, aber man sich fast sicher ist, dass es weitergehen muss, da sich fantastische und spannende Perspektiven entwickelt haben, die geradezu nach einem zweiten Band schreien.

Ich sehe Vampire lieber auf der Gewinnerseite eines Buches, auch hier hat der Widersacher eine magische Anziehungskraft und ich war sehr traurig, nicht mehr über ihn zu erfahren. Ansonsten wurden die Vampire, abgesehen von ihrem Oberhaupt natürlich, sehr eindimensional als das Böse dargestellt, aber ich bin mir sehr sicher, dass sich das ändern würde, falls es einen Nachfolgerband geben wird.

„Mond der Unsterblichkeit“ ist packend, mitreißend, romantisch und gruselig- genau richtig für das paranormale Leserherz, die vielleicht sogar ganz besonders das schottische Setting lieben werden.

Kas Bewertung 04 05 Sterne.png

"Mond der Unsterblichkeit" spielt in Gealach, Schottland, Gealach Castle - Mondschloss, heute.

Amber Stern, unsere Heldin, ist eine junge moderne Frau, die Schauspielerei studiert. Sie muss ihre angestammte Londoner Uni verlassen, da ihr Vater arbeitslos wurde und in Geldnöte geriet. Mit Sack und Pack siedelt die Familie Stern nach Gealach in Schottland um. Ambers Vater hat dort eine Stellung als Leiter der Whiskey-Brennerei von Gordon Macfarelane angenommen. Gordon Macfarlane ist gleichzeitig Besitzer von Gealach Castel, dem Mondschoss, in welchem von nun an die Familie Stern leben wird.

Aidan Macfarlane ist der Held dieses Romans. Er ist ein begnadeter Schauspieler und unterrichtet - sehr zur Freude der Studentinnen - Schauspiel und Fechten. Aidan ist nicht nur äußerst attraktiv, er ist auch sehr sympathisch. Aidan steht in ständigem Konflikt mit seinem Vater Gordon. Dieser möchte unbedingt, daß Aidan in die Brennerei einsteigt. Bei einer Fechtstunde lernt Amber Aidan kennen.

Anti-Held dieser Geschichte ist William Macfarlane - Lord Revenant. Einst Erbauer von Schloss Gealach, heute Verdammter der Schattenwelt. Er ist groß, muskulös, mit blond gelocktem schulterlangem Haar und höllenschwarzen Augen, wenn sie nicht gerade rot glühen! Er wurde einst von einem weißen Druiden in das Schattenreich verbannt, da er - vor hunderten von Jahren gewandelt in einen Vampir - unmenschlichen Schrecken verbreitet hat. Er will Amber für seine dunklen Zwecke benutzen.

Und jetzt wird es so richtig düster, mysteriös und Gänsehaut-reibend gruselig: Gordon Macfarelane ist Druide und praktiziert mit seinen Mitstreitern schwarze Messen, um das Tor zur Schattenwelt zu öffnen. Dabei schreckt er auch vor Menschenopfern nicht zurück. Sein Ziel: Erreichen der eigenen Unsterblichkeit.

Und dann wäre ich, die Ka, vor Angst fast selbst gestorben. Zwei Nächte konnte ich nach dieser Bettlektüre - ich persönlich empfehle, sie bei Tageslicht zu lesen - nicht mehr einschlafen!

Elke Meyer hat es verstanden, eine mehr als düstere Atmosphäre zu schaffen. Schottland mit seinen gefährlichen Mooren, den verwunschenen Steinkreisen, Schloss Gealach mit seiner unheimlichen Aura, der schwarze Druidenorden und obendrauf als i-Pünktchen: William Macfarlane - genannt Lord Revenant. Seines Zeichens tödlicher, Kehlen zerfetzender Vampir wirken einfach real.

Die Stimmung in "Mond der Unsterblichkeit" war nicht nur oberflächlich zu spüren. Sie ging unter die Haut und hat Gänsehaut bei mir hinterlassen.

Einziger Kritikpunkt meinerseits an dieser Erzählung war die Figur der Amber. Sie agierte in manchen Dingen einfach zu ungläubig ob der Warnungen, die sie von verschiedenen Seiten erhielt. Sie hat eindeutig die "Wink-mit-dem-Zaunpfahl" Variante benötigt - hier in Form eines Zähne fletschenden Werwolfes- um zu begreifen, was um sie herum passiert.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern angenehmes Wonnegruseln und vergebe an dieser Stelle 4,5 Punkte. Meine einzige Hoffnung: Hoffentlich brauche ich keine Windel, wenn ich den zweiten Teil der Serie: "Mond der verlorenen Seelen" lese! Definitiv bei Tageslicht. ;-)