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Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Verdutzt beobachtet Jack Kent, wie sich die zukünftige Braut von Lord Whitcilff vom Außenbalkon abseilt, die Flucht ergreift und dabei auch noch seine Kutsche benutzen will. Amelia Belford überredet Jack, sie nach London zu bringen, in die Arme ihres heimlichen Verlobten Lord Philmore. Jack mag Amelia und möchte sie nicht von einem Unglück ins nächste rennt und hört sich mal nach diesem Lord Philmore um. Dabei wird klar, dass Philmore nur hinter dem reichen Erbe Amelias her ist. Amelia glaubt Jack kein Wort und stürzt sich in die Arme Philmores, der sie prompt gegen eine stattliche Belohnung an ihre Eltern und damit zurück an den versetzten Bräutigam ausliefern will. Wieder gelingt ihr, mit Jacks Hilfe, die Flucht diesmal nach Schottland ins Jacks Zuhause. Erst als in den Zeitungen bekannt wird das Amelias Mutter durch den Skandal hervorgerufen sterbenskrank ist, verlässt Amelia Jack und geht nach Hause zurück und dort direkt in eine Falle, in der sie ihre Mutter und der versetzte Bräutigam erwarten. Es ist nun an Jack ihr seine Liebe zu gestehen und sie zu befreien, ansonsten wird Amelia sich nun nicht mehr dem Wunsch ihrer Mutter widersetzten.

Schade, Schade: Der Anfang war so vielversprechend und auch Jacks zusammengewürfelte Familie, die aus "Der Engel von Invarary" bereits bekannt ist, bietet komische Situationen. Dann aber werden zu viele Geschichten erzählt: Amelias 'Befreiung', ihre Emanzipation und Suche nach Eigenständigkeit, Jacks Probleme mit der Sabotage seiner Reederei, die Schwierigkeit seiner Kindheit auf der Straße, die Suche seines leiblichen Vaters nach seinem Sohn Jack, seiner Mutter, die die überraschende Nachricht bekommt, Jack habe einen Mord begangen, der überhaupt keiner war, usw. Leider laufen alle diese Stränge nicht gut ineinander und verschmelzen so nicht zu einem befriedigenden Finale, sondern bleiben alle für sich, als zum Teil nicht ausreichend beantwortete Fragen im Raum stehen.