Rezensionen

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

Verity begegnet Galen durch eine gemeinsame Bekannte und eines Nachts gibt sie sich ihm hin. Doch nach dem Liebesakt verlässt sie ihn, in Tränen aufgelöst. Zehn Jahre vergehen, in denen sich Galen immer wieder fragt, was in Verity gefahren sein mag, sich ihm, einem Fremden, hinzugeben und dann danach ohne ein Wort zu verschwinden. Eines Tages beschließt er, wieder zurück nach England zu gehen, obwohl er Italien, nach jahrelangem Aufenthalt, mittlerweile als zweite Heimat ansieht.

Bei einem Besuch seiner Cousine, Lady Eloise Bodenham, trifft Galen dort auf Verity, denn sie ist mit Lady Eloise befreundet. Verity ist mittlerweile Witwe und hat eine kleine Tochter. Galen ist erstaunt, wie viel Verity ihm immer noch bedeutet. Auch die Witwe scheint erfreut zu sein ihn zu treffen. Als er ihre zehnjährige Tochter kennenlernt, fällt Galen jedoch auf, dass sie ihm sehr ähnlich sieht. Er stellt Verity schließlich zur Rede und sie gesteht ihm, dass Jocelyn, seine Tochter sei; gezeugt bei ihrer einzigen, gemeinsamen Nacht zu zweit. Doch sie beschwört ihn, sie und ihre Tochter nicht mehr zu behelligen, denn die Verwandten ihres verstorbenen Mannes, warten nur auf eine solche Gelegenheit um sich Veritys Erbe aneignen zu können.

Als Verity schließlich Hals über Kopf zu ihrem Witwensitz zurückkehrt, hält es Galen jedoch nicht mehr länger aus und er reist ihr nach. Er möchte seine Tochter besser kennenlernen und auch die damaligen Beweggründe Veritys verstehen. Dort angekommen wird er jedoch bei einem geheimen Treffen mit ihr, von einem der gierigen Verwandten des verstorbenen Mannes, belauscht und so droht die nahende Katastrophe. Zu allem Überfluss stellt Verity auch noch fest, dass Galen anscheinend geplant hat, eine junge Frau zu ehelichen. Sehr tragisch, denn noch immer hegt sie insgeheim starke Gefühle für ihn. Damals wäre eine Heirat zwischen Galen und Verity niemals standesgemäß gewesen- und das scheint sich wohl auch nicht geändert zu haben. Kann es dennoch eine gemeinsame Zukunft für Verity und Galen geben?

Normalerweise mag ich die Romane von Margaret Moore ganz gerne für zwischendurch. Doch dieser Roman ist trotz seiner sympathischen Protagonisten und der etwas ungewöhnlichen Handlung leider sehr langweilig und zäh zu lesen. Woran das liegt, kann ich noch nicht einmal genau sagen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr ausdrucksstark und der Roman ist an sich ja schon sehr kurz mit seinen 190 Seiten.

Was ich seltsam fand, war, dass der Held des Romans damals, aus reinem Standesdünkel, niemals eine Heirat in Betracht gezogen hätte Und nach zehn Jahren in Italien kommt er plötzlich geläutert wieder zurück. Sehr unwahrscheinlich! Wenn in Italien wenigstens etwas von Bedeutung vorgefallen wäre, was seine veränderte Persönlichkeit erklären könnte, aber so, war es schon ziemlich platt und seicht dargestellt. Aus dem Plot hätte man viel mehr machen können.

Alles in allem also kein Roman, den ich unbedingt weiterempfehlen würde!