Rezensionen

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Jamie Riley steht vor dem Nichts als er erfährt dass er keine Anstellung hat, weil sein neuer Arbeitgeber einem tödlichen Unfall zum Opfer gefallen ist. Doch er hat Glück und wird von Bruder und Erbfolger Stephen Clair, Earl of St. Joseph als Sekretär in dessen Haushalt aufgenommen. Hier tummelt sich eine ungewöhnliche Gemeinschaft. Eine Köchin die nicht kochen kann (ehemals Zimmermädchen) die vor den Belästigung ehemaliger Arbeitgeber geflohen ist, eine Ex-Prostituierte, die von der Straße gerettet wurde, eine einsilbige und scheinbar bärbeißige Stallverwalterin und ein schwuler Leibdiener.

Alle haben im Haushalt des Earls Unterschlupf und Sicherheit gefunden, weil Stephen einen anderen Lebensstil lebt. Er ist schwul. Leider ist er zu wenig zu Haus und pflegt einen zu ausgiebigen, über seine Verhältnisse, Lebensstil. Das hat auch mit seinem anspruchsvollen und teuren Liebhaber Julian Jeffries zu tun. Deshalb beschließt die Hausgemeinschaft, nachdem sich Jamie als Gewinn für alle heraus gestellt hat, Stephen und Jamie zu verkuppeln. Und Stephen beißt auch an, aber er, der es nicht anders kennt als seine Liebhaber auszuhalten, glaubt auch bei Jamie so handeln zu müssen. Aber Jamie handelt aus Liebe und eine Verwechslung verletzt ihn sehr und er flieht aus dem Haushalt.

Alles scheint wieder beim alten, als Stephen daraufhin wieder zu Julian geht. Aber er kann Jamie nicht vergessen. Julian weiß das und sieht seine Felle davon schwimmen. Er beschließt einzugreifen und Jamie zu beseitigen. Aber dank dem aktiv nach Jamie suchenden Haushalt, kann er in einer gemeinsamen Rettungsaktion gefunden werden, bevor ihm ein Leid geschehen kann.

Das Buch hat mir gut gefallen, aber irgendwie fiel es mir auch schwer mit zwei Hauptdarsteller zurecht zu kommen.
Die Rollenverteilung ist liest sich fremdartig und da es auch für Gay Romances (strikte) Schreibregel gibt, muten mir, als Hetero-Leser die Sexszenen, es wenig nach 'Herr-und-Sklave' an und frau fragt sich warum nicht auch mal der Diener oben liegen und die Führung übernehmen darf?

Liest man über das alles hinweg, ist eine nette Unterhaltung garantiert. Vor allem da die Nebencharaktere so wunderbar gezeichnet und allemal ihre eigene Geschichte wert wären.