Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Venetia Milton hat den lohenden Auftrag, die Schätze der Arcane Society, zu fotografieren. Bei ihrer Arbeit lernt sie das Arcane Mitglied Gabriel Jones kennen. Er scheint der richtige Mann zu sein, um ihr die körperliche Leidenschaft zu zeigen, nach der sie sich nun schon so lange sehnt. Ihre unbeholfene Verführung ist erfolgreich und Venetia hat nun Stoff für ihre Tagträume.

Doch diese Träume zerplatzen je, als Venetia ein Woche nach ihrer Rückkehr aus der Zeitung erfährt, dass Gabriel bei einem Brand im Arcane House ums Leben gekommen ist. Prompt beschließt sie, in Gedenken an Gabriel, ihre neue Karriere als exklusive Portraitfotografin und Fotokünstlerin, die ihr die gute Bezahlung der Arcane Society ermöglicht hat, unter dem Namen Venetia Jones zu starten; der verwitweten Venetia Jones.

Alles geht so lange gut, bis eines Tages der angebliche Tote Mr. Jones vor der Tür steht. Eigentlich wollte Gabriel, der seinen Tod nur vorgetäuscht hat, Venetia nicht in seine Probleme miteinbeziehen, aber da sie sich ausgerechnet seinen Namen ausgesucht hat, bleibt ihm keine andere Wahl, als umgehend zu handeln und Venetia in seine Pläne einzuweihen. Gabriel ermittelt in einem Mordfall und hatte sich daher für tot erklären lassen, um im Verborgenen zu agieren. Da der Mörder jedoch genau wusste, dass ihm Gabriel vor seinem angeblichen Tod dicht auf den Versen war, vermutet er in Venetia eine Mitwisserin und somit schwebt sie nun ebenfalls in tödlicher Gefahr...

Die Idee für die Serie 'Arcane Society', in der sich Amanda Quick Historicals und Jane Ann Krentz Contemporarys überkreuzen, fand ich sehr interessant und war dementsprechend gespannt auf das Buch.

Nach den ersten 40 Seiten war ich allerdings gründlich, von dem für Amanda Quick untypischen frühen Sex in einer Geschichte, irritiert. Zudem erschien mir diese 'Einleitung' etwas lieblos, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich begann zu zweifeln und wollte das Buch schon weglegen, als ich auf den Satz: "Nichts verdirbt einen sonnigen Frühlingsmorgen so gründlich wie die Rückkehr eines toten Gatten aus dem Grab" stieß, der wiederum so Amanda Quick typisch war, wie ich es mir nur wünschen konnte und von da an kam Schwung in die Geschichte.

'Verzaubertes Verlagen' ist eine amüsante, routiniert und unterhaltsam geschriebene Detektivgeschichte, mit paranormalen Einflüssen. Allerdings kommt die Liebesgeschichte, für meinen Geschmack ein wenig kurz und hätte ruhig einen größeren Anteil ausmachen können.