Rezensionen

Tinas Bewertung 04 05 Sterne.png

An dieser Stelle möchte ich die drei Frauen, die im Roman eine Rolle spielen, etwas genauer vorstellen, denn sie haben auch eine Menge zu erzählen:
Wanda ist mit Ken Gray verheiratet. Ihre Ehe ist nicht so, wie sie es sich wünscht, denn das Paar lebt eher nebeneinander her; als miteinander. Wanda arbeitet tagsüber für das "Dancing Shrimp" ein Restaurant und abends für "Verführt", einer besonderen Telefonhotline.

Alice Brooks lebt mit ihrem Schwiegersohn Lee und Enkelin Olivia in einem Haus. Lee ist Makler und nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse. Doch Alice liebt Olivia über alles da sie sie an ihre verstorbene Tochter Karen erinnert und das tröstet sie über viel hinweg. Alice ist eine lebenslustige Frau, doch sobald Lee auftaucht, wird sie fahrig, gerade so als ob sie Angst hätte?

Janya und Rishi Kapur sind die außergewöhnlichsten Besucher von Happiness Key, vor allem da Janya versucht; immer alles Amerikanische ins Indische zu ziehen. Sie liebt ihre alte Heimat Indien und sie hat Heimweh, vor allem nach ihrem Bruder Yash.

Das Buch "Insel hinter dem Regenbogen" hat es mir anfangs nicht leicht gemacht und ich hatte so meine Probleme mich in die Geschichten einzufinden. Dass ich nicht vorschnell aufgegeben habe, war ein Glück, denn ansonsten wäre mir eine ereignisreiche Geschichte entgangen, die wundervolle und sehr facettenreichen Figuren zu bieten hat. So bin ich, nach den kleinen Schwierigkeiten am Anfang, aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen und wurde im Verlauf förmlich in die Geschichte hineingezogen.

Ich kann also mit Fug und Recht behaupten, dass Emilie Richards mich auch mit "Insel hinter dem Regenbogen" von sich begeistert hat. Ihr Erzähltalent und ihre lebendigen und liebenswerten Figuren sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Insbesondere die Frauen, die so verschieden, jedoch in der Freundschaft und Vertrauen miteinander verbunden sind, haben mir sehr gut gefallen. Aber auch die Art und Weise wie ihre Entwicklung beschrieben wird ist einfach anrührend.

Kurz gefasst: "Insel hinter dem Regenbogen" ist ein Roman der Mut macht, aber auch vor Vorurteilen warnt. Trotz kleinen Eingewöhnungsproblemen, absolut empfehlenswert!