Rezensionen

Simones Bewertung 04 Sterne.png

Der Roman beginnt damit, so viel sei verraten, dass die Protagonistin Barbara gerade mit einem Blow-Job bei ihrem Freund Jürgen beschäftigt ist. Sie versteht ihn falsch, als er etwas zu ihr sagt und gibt somit unwillkürlich ihr „Ja“ zu einem Heiratsantrag.

Ich denke, anhand dieser Szene bzw. dem dazugehörigen Humor kann sich der Leser/die Leserin gut vorstellen, ob der Roman gefällt oder nicht.
Meinen Humor hat der Roman leider nicht getroffen: Themen wie „pupsen“, „Blowjob-Details“, „Sexgewohnheiten der Eltern“, den Penis als „Johann“ zu bezeichnen und „Dildokauf“ waren für mich persönlich jetzt nicht gerade der Unterhaltungshit und auch nicht besonders innovativ. Aber das ist eindeutig eine Geschmacksfrage.

Als Jürgen erfährt, dass Barbara nur versehentlich „Ja“ zur Hochzeit gesagt hat, setzt er ihr quasi ein Ultimatum, um sich zu entscheiden, ob sie nun einwilligen möchte oder nicht.

Barbara schreibt daraufhin eine Liste, was sie noch alles machen will (z.B. „Dildo kaufen“) und „arbeitet“ diese quasi ab. Natürlich lernt sie dabei auch einen anderen Mann kennen, wer ist letztlich der Richtige? Wie wird sie sich entscheiden?

Auffallend beim Schreibstil sind die vielen aneinandergereihten Hauptsätze, was manchmal etwas kurz und abrupt wirkt. Der Lesefluss könnte also noch gesteigert werden.

Alles in allem durchschnittliche Unterhaltung, die leider keine großen Überraschungen oder große Highlights bietet.

Kurz gefasst: „Typischer“ deutscher Chick lit - für Freunde eines einfachen und manchmal ziemlich direkten Humors gut geeignet.