Rezensionen

Chris' Bewertung 04 Sterne.png

Die große Schlacht zwischen den Gestaltenwandlern und den makellosen Medialen hat verbrannte Erde hinterlassen und das Wolfsrudel muss sich neu orientieren und sammeln. Zwei Neuzugänge oder auch Heimkehrer befinden sich unter den siegreichen Wölfen. Adria Morgan, die Tante von Indigo und Riaz Delgado. Beide kommen nicht unbelastet und vom ersten Tag an ist ihr Verhältnis angespannt.

Während sich Adria nach einer unglücklichen Zeit mit ihrem Partner von diesem getrennt hat, kehr Riaz mit gebrochenem Herzen aus Europa nach Hause. Er hat ‘seine’ Partnerin gefunden. Doch sie ist schon gebunden und in ihrem Mann verliebt. Also keine Chance für Riaz, der immer mehr zum einsamen Wolf wird. Die attraktive Adria übt eine große Anziehungskraft auf ihn aus. Doch Riaz will ihr widerstehen und weist sie auch rüde zurück.

Ich muss gestehen, dass ich mit Riaz eine ganze Weile meine Probleme hatte. Obwohl er bedürftig ist und Berührung braucht, hängt er weiter sein Herz an eine unerreichbare Frau. Und sein Verhalten Adria gegenüber ist mehr als fragwürdig. Adria selbst ist eine starke, dominante Frau. Doch sie gesteht sich deutlich früher ein, dass sie sich von Riaz angezogen fühlt und dass sie sich nach Nähe und Berührung sehnt.

Die Geschichte um Riaz und Adria macht jedoch nur einen Teil des Buches aus. Das Medialnetz wird immer wieder erschüttert, denn die makellosen Medialen sind nicht einfach verschwunden. Das Machtgefüge wankt und der Rat ist sich längst uneins. Und dann gibt es da noch die Pfeilgarde, die sich längst neu orientiert.

Besonders dieser Teil hat mich besonders gefesselt. Aden, Vasic und Kaleb – der undurchsichtige Ratsherr – sind drei sehr spannende Persönlichkeiten. Ich hoffe sehr, dass Nalini Singh ihre Pläne wahr macht und den Pfeilgardisten in weiteren Büchern mehr Platz einräumt.

Das Buch ist wie immer solide geschrieben und die Geschichte wird spannend fortgeführt. Punktabzug gibt es eben für Riaz, mit dem ich eben so meine Schwierigkeiten hatte und dessen Verhalten mich phasenweise einfach genervt hat.

Kurz gefasst: Nalini Singh versteht es ihre Leser zu fesseln und die Vorfreude auf den nächsten Teil zu schüren.