Rezensionen

Schattens Bewertung 05 Sterne.png

Gestraft durch seine Herkunft als Sohn der Jungfrau der Schrift muss Vishous nun seine Position als Primal einnehmen. Doch kurz bevor dies passiert, lernt er die menschliche Ärztin Jane kennen und lieben. Doch ist Ihnen wirklich ein gemeinsames Schicksal vergönnt?
Währenddessen muss sich auch John seinem Schicksal stellen und Phury muss erkennen, wie leicht auch ein Vampir zu brechen ist...

Spätestens nach Zsardist Band (Mondspur/Dunkles Erwachen) ist dem Leser klar, das J. R. Ward es liebt ihre Helden leiden zu lassen. Doch dies tut sie wirklich mit einer Klasse sondergleichen wie auch dieser Roman wieder beweist.

Fesselnd und gefühlvoll schilderte sie in Seelenjäger wie die beiden sich ineinander verlieben und mit dem Fokus auf dieser Beziehung geht es auch gleich weiter in diesem Buch. Mitunter konnte ich wirklich nur schmachtend aufseufzen als Vishous zeigt, wie sehr Jane sein Herz in Besitz genommen hat. Ich hätte nie gedacht, das ein weiterer Bruder der Black Dagger-Bruderschaft so wunderbar seine Liebe beweisen kann wie Z, aber auch V ist wirklich nicht zu verachten.

Dabei schaffte es die Autorin jedoch auch gut die Nebengeschichten von John und Phury, die ja schon in den vorigen Bänden angesprochen wurden, fortzusetzen. Zwar war ich am Anfang nur bedingt daran interessiert, da mich Jane und Vs Situation einfach mehr in den Bann zog, aber am Ende war ich nur noch restlich begeistert. Vor allem weil J. R. Ward so viele interessante Hinweise für die nächsten Bände einstreut, die extremen Hunger auf mehr machen. ;-)

Ich muss gestehen, das mich besonders Phurys immer stärkere Verzweiflung wirklich mitunter zu Tränen anrührte und bei manchen Szenen hab ich wirklich nur laut aufschreien können, weil ich ihn einfach nur noch trösten wollte.

Zurück zu Vishous:
Meiner Meinung nach zeigt die Autorin besonders am Ende ihr Können. Schaffte sie es vorher mich durch einige Szenen wirklich zum Lachen zu bringen, konnte ich am Ende nur noch heulen. So gefühlsvoll vermittelt nämlich J. R. Ward die Situation von Vishous und seiner sterblichen Menschenfrau.

Überraschend fand ich dabei, dass mir die Lösung bzw. Janes ... Problem so gut gefällt. Durch Spoiler aus dem englischen Fanbereich war ich sehr skeptisch auf eben dieses, aber ich kann nur sagen "WOW"! Eine tolle Lösung, die zwar einerseits traurig ist, aber zum anderen auch für einige lustige Szenen sorgen kann wie man ja am Ende lesen konnte.

Ach ja, besonders hervorheben möchte ich ja noch die Beziehung zwischen V und seiner Mutter bzw. auch seinem Vater. Vor allem ersteres nimmt eine größere Rolle ein und dabei zeigt sich immer mehr dass auch eine Göttin Fehler machen kann und "menschlich" ist. Traurig, aber auch passend in einer unperfekten Welt wie die der BDs.

Und für alle Leser, die die Szenen mit den Lesser meist recht langweilig finden. Keine Sorge, diese tauchen kaum auf, aber dafür haben die Szenen aber wirklich extreme Folgen. Aber ich verrate lieber nicht mehr...

Was kann ich den noch sagen um zu zeigen wie begeistert ich bin? Ich hab gelacht, geweint, vor Rührung geseufzt und bin jetzt eigentlich wunschlos glücklich. Die Autorin hat wirklich meine Hochachtung, dass sie es wieder geschaffen hat eine neue Seite in der Welt der Black Dagger aufzuzeigen.

Zwar nervt es auch bei diesem Buch das die deutschen Romane zweigeteilt sind, weil ich erstmal wieder überlegen musste was genau in Band 1 geschah, doch dafür muss ich den Verlag wirklich für die wunderschöne Cover-, Farb- und Titelwahl loben. Genauso wunderschön, erotisch und vielversprechend wie das Cover ist nämlich auch der Inhalt wie ich ja nun lang und breit berichtete.
Aber was lest Ihr denn noch meine Rezi? Los! Holt Euch das Buch und versinkt genauso wie ich in dieser wunderschönen Geschichte! ;-)

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Zum Buch:

Vishous ist von seiner Mutter dazu ausgewählt, ja sogar gezeugt worden, um mit den Auserwählten, den Dienerinnen der Jungfrau der Schrift, Kinder zu zeugen, die den Stand der Auserwählten und der Krieger aufrecht erhalten sollen.

So mancher Vampir wäre vielleicht entzückt der Primal und Partner von gleich einen ganzen Haufen Auserwählten zu werden, aber Vishous gehört definitiv nicht dazu, schon gar nicht jetzt wo Jane in sein Leben getreten ist.

Aber Jane ist ein Mensch und seine Mutter die Jungfrau der Schrift höchstpersönlich und somit scheinen, die Aussichten um den „Job“ eines Primals herum zukommen gleich null…

Zum Buch: Was soll man in eine Kritik schreiben, wenn man gerade einen nahezu perfekten LiRo zu Ende gelesen hat?
Nun mir jedenfalls fällt im Moment nicht besseres als „Wow - Was für ein Buch!“ dazu ein.

Ich habe Vishous in den Vorgängerbänden der Serie eigentlich immer nur am Rande wahrgenommen und ihm eigentlich nur als (geliebten) Kumpel von Butch registriert. Kein Wunder, schließlich ist Butch nach wie vor noch mein Lieblingscharakter von J.R. Ward. Diesen Platz hat ihm auch Vishous nicht streitig machen können. ;-)

Und doch war ich von der ersten Seite des Buches an fasziniert von diesem Bruder. Klare Sache, dass ich die beiden Teile, der deutschen Übersetzung, erst wieder aus der Hand legen konnte bis ich auch die letzte Seite verschlungen hatte.
Mir kam es auch so vor als wäre dieser Teil noch ein weniger heftiger, härter als die Vorgängerbände; und das nicht nur wegen Vishous sexuellen Neigungen. Das hat sich auch in einer noch düsteren und auch hoffnungsloseren Atmosphäre der Geschichte ausgedrückt. Nicht das mich das gestört oder womöglich davon abgehalten hätte die Geschichte zu genießen. ;-)

Ich weiß die Meinungen gehen dies bezgl. sehr auseinander, aber ich fand, dass Jane und Vishous gut zusammen passten und auch in den Sexszenen harmonierten.
Auch die Auflösung, sprich das Happy Ends für Jane und Vishous stellt ausreichend Diskussionssoff dar und ist so ebenfalls eine Geschmacksache, die dem einen Leser zusagt und dem anderen nicht behagt. Ich persönlich rechne mich zu den Letzten, da mich J.R. Ward Endscheidung bzgl. des Endes ein wenig unzufrieden du unglücklich zurückgelassen hat.
(Allerdings hätte ich an dieser Stelle auch keinen Vorschlag für einen anders geartete Lösung. Von daher sollte ich mich also nicht so sehr beklagen. ;-) )

Ich kann keinem interessierten Leser mit gutem Gewissen empfehlen erst mit „Seelenjäger/ Todesfluch“ in die Serie einzusteigen. Dazu fehlen einem einfach zu viele Informationen aus den Vorgängerbänden und es würde das Lesen und das Genießen der Bücher nur halb so schön machen.

Zum Hörbuch:

Auch wenn es kaum noch möglich erscheint, liest man meine Rezi zum Buch Seelenjäger / Todesfluch, so hat mir die Geschichte beim nochmaligen Hören sogar noch einen Tick besser gefallen.

Vielleicht ist es aber auch die wiederholte Überraschung, dass Vishous, der eigentlich immer nur am Rande meiner Wahrnehmung lief, mich mit seiner Geschichte (noch) mehr berührt hat als andere Figuren der Serie mit den ihrigen.
Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Tatsache, dass es sich hierbei um ein Hörbuch handelt und ich nun halt eine ganz besondere Vorliebe für Hörbucher haben; insbesondere wenn sie so sensationell fantastisch vorgelesen werden, wie es hier der Fall ist.

Kurz gefasst: Eine tolle Geschichte grandios vorgetragen - ein absolutes Pracht-Hörbuch. Alle die die „Black Dagger“ noch nicht kennen wird es nun aber Zeit mit der Serie anzufangen, für alle „Black Dagger“-Fans ist das Buch sowie ein Muss. Unbedingt lesen!