Rezensionen

Tinas Bewertung 05 Sterne.png

"Eine zauberhafte Gabe", ist der zweite Fall von Lucy Valentine, die man schon aus "Im Auftrag der Liebe "kennt.
Was ich schade finde, ist dass sich die Covergestaltung so verändert hat. Die des 1. Teiles fand ich sehr viel passender.

Ich sage aus vollen Herzen, ich habe mich auf ein Wiederlesen mit Lucy, ihrer wunderbaren Familie und mit Sean, ihrem Traummann gefreut.
Lucy ist nach wie vor mein persönlicher Liebling der Familie. Sie hat das Herz am rechten Fleck und sie ist auf ihre Art ein echter "Diamant". Sie lebt und liebt für ihre Arbeit: das Suchen nach verlorenen Dingen und versucht sich überall hilfreich zu betätigen, wo es nur geht.

Ihre Familie lebt und liebt es Paare zu verkuppeln. Doch Lucy scheint damit für sich selber einfach nicht voran zu kommen. Zwar hat sie ihren Traummann gefunden, doch Amor liebt es nun einmal anderen in die Wünsche zu pfuschen.
Klar, so wird es bei den Valentines nie langweilig und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Heather Webber hat mich auch dieses Mal mit ihrer flüssigen und sehr humorvollen Art und Schreibweise auf meinen Lesesessel festgezaubert. Ja, ich fand diesen Teil sogar noch ein wenig spannender und allgemein besser.
Zudem endet das Buch, so wie ich es mir vom ersten Moment an gewünscht habe. Wobei natürlich Glück, Liebe und Vertrauen ein wenig länger brauchen; was aber natürlich auch so einiges an Romantik mit sich bringt und dem Leser dahin schmelzen lässt.

Kurz gefasst: "Eine zauberhafte Gabe" und eine Liebe mit Tücken! Ein Buch, das gefüllt ist mit Liebe und Magie, aber auch Neid und etwas Dramatik und damit mich als Leser in seinen Bann gezogen hat.

Ankes Bewertung 03 05 Sterne.png

Eine Anmerkung vorneweg: Erst beim Einstellen der Rezension auf Happy End Buecher habe ich entdeckt, dass dies der 2. Teil einer Serie ist – was, im Nachhinein, einiges erklärt. So hatte ich die folgende Rezension bereits geschrieben als mir klar wurden, warum die Liebesgeschichte praktisch mittendrin und völlig ohne Einführung beginnt oder auch warum viele der Figuren scheinbar ohne Vorgeschichte im Geschehen auftauchen - es gibt einen 1. Teil. Aus dieser Warte kann ich natürlich nur empfehlen die Serie der Reihenfolge nach zu lesen um Irritationen, die ich in meiner Rezension als Kritik aufgeführt habe, zu vermeiden.

"Eine zauberhafte Gabe" ist eine kurzweilige Lektüre, die für einen gemütlichen Nachmittag lang zu unterhalten weiß. Meiner Meinung nach gibt sie jedoch nicht mehr her.

Fast ein wenig belanglos plätschert der Plot, der eigentlich hätte durchaus spannend sein können vor sich hin. Immerhin geht es hier um eine Ermittlerin mit übernatürlichen Fähigkeiten, die gleich zwei Fälle bearbeitet, die Suche nach einer lange zurückliegenden Jugendliebe und der nach einer seit 2 Jahren vermissten Mutter, zweier kleiner Kinder, deren Ehemann verdächtig ist, sie umgebracht zu haben.

So könnte man sich denken, dass neben der eher romantisch veranlagten Suche nach einer alten Liebe, noch ein Suspense Plot der Geschichte Tempo und Spannung verliehen könnte, doch wird daraus leider nichts.
Ja, selbst die Liebesgeschichte der Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Lucy Valentine, die bereits vor dem Zeitpunkt angefangen hat, an dem die Geschichte startet und nun lediglich zum Abschluss gebracht wird - einem Abschluss der so klar ist, wie für eine Buch mit Happy End-Garantie nur sein kann - birgt keinerlei Spannung, sondern verpufft so schnell, wie sie versprochen wird.

Ich konnte mich beim Lesen des Gefühls nicht erwehren, dass die Autorin zu viel wollte und dabei von einem Erzählstrang zum nächsten flattert. In Lucys Leben ist einiges los und dass ist aus meiner Sicht als Leser auch richtig toll, doch hat mich nichts davon wirklich berühren können. Meiner Einschätzung nach hat Heather Webber verpasst, auf einen der Handlungsstränge etwas intensiver einzugehen und so mich als Leser mehr einbinden und mitreißen zu können.

Das zieht sich leider nicht nur durch die Geschichte, sondern betrifft auch die Charaktere. Diese erscheinen ansatzweise durchaus interessant und sind definitiv sehr sympathisch, wirken aber doch irgendwie kraftlos und blass und konnten mich so nicht für sich gewinnen. Allerdings erfährt man auch wirklich viel nicht besonders viel über sie, weder über die Ich-Erzählerin Lucy, noch über andere und dass was man erfährt, bekommt man ein wenig "unspektakulär" serviert; (klingt in diesem Zusammenhang vielleicht ein wenig seltsam, ich weiß jedoch nicht wie ich es anders ausdrücken sollte).

Natürlich hat die Geschichte auch einige zauberhafte und romantische Elemente und lädt definitiv zum Schmunzeln ein, doch fehlt es an fast alles Ecken und Enden an einer gewissen Substanz.

Kurz gefasst: Kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen, nicht mehr und nicht weniger.