Rezensionen

Kathis Bewertung 04 Sterne.png

Silberlicht – Ein passender Name für diesen Roman von Laura Whitcomb, denn genau das ist Helen, die Protagonistin dieses Romans. (Allerdings möchte ich dem Inhalt des Klappentextes an dieser Stelle nicht mehr hinzufügen, da er schon sehr ausführlich ist.) Faszinierend finde ich auch die Umschlaggestaltung, da sie auf eine schöne und passende Weise auf den Roman einstimmt – verzaubernd, verträumt wirkt, aber auch ein wenig einsam und unerreichbar.

Tatsächlich fällt es mir schwer, diesen Roman und die Empfindungen, die er in mir hervorrief, zu beschreiben. Er macht nachdenklich. Ich lege ihn aus der Hand und bin in mich gekehrt. Viele Fragen und Überlegungen beschäftigen mich.

Laura Whitcomb schrieb einen hoch dramatischen und extremen Roman. Kritisch. Schuld. Gefühle. Doch irgendwie erreichen mich diese ganzen Regungen erst nach Beenden des Buches. Vielleicht ist gerade das gewollt: Das Aufbauen einer gewissen Leere, die zum Ende hin ausgefüllt wird, was auch zur Geschichte passt. Dennoch: Ich kann aufgrund dieses Gefühls, dass irgendetwas beim Lesen fehlt - ich kann es nicht einmal richtig beschreiben … - nur eine 4-Punkte-Bewertung vergeben. Dieser Roman stellt eine schöne Unterhaltung dar, die allerdings kein „Rauschgefühl“ hervorruft, in Nachhinein jedoch sehr zum Nachdenken anregt. Was wäre wenn …? Könnte diese Geschichte Wirklichkeit sein …?

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von www.cultural-noise.de.