Originaltitel:
The Master of Moor House
The Last Gamble
Verlag: Cora
Band: Historical Lords & Ladies Band 40
Erscheinungsdatum: November 2013
Genre: Historical
Klappentext
Anne Ashley - Der Herr von Moor House
England, November 1799: Niemals wollte Megan den Mann wiedersehen, der sie damals so schändlich im Stich gelassen hat. Doch jetzt steht er vor ihr: Christian Blackmore, groß, breitschultrig – und der Herr von Moor House. Einst träumte Megan von einer glanzvollen Hochzeit mit ihm, er wählte aber eine andere. Nun ist er verwitwet … und so anziehend wie eh und je. Gewährt das Schicksal ihr tatsächlich eine zweite Chance?
Mary Nichols - Mein charmanter Beschützer
Helen weiß nicht mehr ein noch aus. Ihr Vater hat sich das Leben genommen und zudem ist sie auch noch völlig mittellos. Nun muss sie zu ihrem Vormund nach Schottland reisen und ist dabei Dieben und Wegelagerern schutzlos ausgeliefert – bis der galante Captain Duncan Blair ihr sein Geleit anbietet. Das bringt sie jedoch erneut in Gefahr: ihr Herz an einen Mann zu verlieren, der für sie unerreichbar ist!
Quelle: Cora
Chris' Bewertung
Anne Ashley - Der Herr von Moor House (The Master of Moor House)
Nach langen Jahren in Indien kehrt Christian, Lord Blackmore nach England zurück und übernimmt wieder die Leitung seines Besitzes, sowie die Verantwortung über sein Mündel Sophie. Das Mädchen wurde ihm von ihrem Vater anvertraut und lebt seit Jahren bei ihren Tanten Megan und Charlotte. Mit Megan hat Christian auch eine gemeinsame Vergangenheit. Eigentlich hätte er sie heiraten wollen, ihr jedoch dann das Herz gebrochen und eine andere Frau geehelicht.
Dieser Verrat sitzt bei Megan noch immer tief und nun nimmt er ihr auch noch die geliebte Nichte. Doch Megan begleitet Sophie für eine Weile nach Moor House, um dem Mädchen die Eingewöhnung zu erleichtern. Gleichzeitig muss sie sich auch mit ihren Gefühlen für Christian auseinandersetzen.
Während man Megan sofort ins Herz schließt und ihre Reaktionen auf Christian verstehen kann, muss sich Lord Blackmore die Sympathien erst erarbeiten. Er ist auch ein sehr undurchdringlicher und geheimnisvoller Protagonist, der nur wenig von sich preisgibt. Es fällt also nicht sehr leicht, ihn zu mögen. Allerdings gewinnt er im Laufe der Geschichte an Profil und ändert sich. Mit Megan und ihren verletzten Gefühlen leidet man wirklich mit und man will ihr ständig den Rücken stärken. Doch aus dem naiven Mäuschen ist eine selbstbewusste, wenn auch noch immer verliebte, Frau geworden, die sich behaupten kann.
Mary Nichols - Mein charmanter Beschützer (The Last Gamble)
Helen ist auf dem Weg nach Schottland zu ihrem Vormund. Zu einem Mann, den sie noch nie gesehen hat. Da ihr Vater sie völlig mittellos zurückgelassen hat, muss Helen mit der Postkutsche reisen. Dabei lernt sie den charismatischen und freundlichen Captain Duncan Blair kennen, der ihr besondere Aufmerksamkeit schenkt. Allerdings will Helen diese gar nicht – doch Duncan ist nicht loszuwerden.
Auch Duncan ist auf dem Weg nach Schottland. Sein Vater ist krank und hat den jüngeren Sohn und Offizier zurück nach Hause beordert. Die hübsche Helen ist ein sprödes Pflänzchen, das ihn immer wieder herausfordert. Einerseits hält er sie für eine Xanthippe, andererseits für beschützenswert. Und gemeinsam erleben sie jede Menge Abenteuer auf dem Weg nach Schottland.
Von Anfang an verliert sich Helen aus Stolz und Zurückhaltung in Lügen und Unstimmigkeiten. Duncan ist natürlich nicht dumm und durchschaut die junge Frau, die so gar nichts von sich preiszugeben vermag, ziemlich naiv agiert und im Laufe der Geschichte wirklich zu einer TSTL Heldin mutiert. Ja, Helen ist echt vom Schicksal ziemlich bestraft worden und dass sie das unrühmliche Ende ihres Vaters lieber verschweigt, ist keine Frage. Aber durch ihre Lügen und ihr mehr als arrogantes und herablassendes Verhalten fehlte es mir dann wirklich an Mitgefühl und Verständnis. Außerdem verhält sie sich zeitweise wirklich sehr kindisch und einer gut erzogenen Dame nicht angemessen.
Duncan hingegen ist ein toller Protagonist und er macht viel wett. Allerdings konnte dieser Held die etwas durchwachsene und zeitweise absurde Geschichte auch nicht mehr retten.
Kurzgefasst: Während sich die erste Geschichte sehr gut liest, braucht man für die zweite Geschichte ein gewisses Durchhaltevermögen.