Frühlingsträume
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Originaltitel:
Bachelor Duke
Highland Rogue, Highland Miss
Verlag: Cora
Band: Historical Saison Band 9
Erscheinungsdatum: April 2012
Genre: Historical
Klappentext
Mary Nichols - Frühling süßer Verheißungen
Als Sophie Langford zögernd das Schiff verlässt, traut James, Duke of Belfont, seinen Augen kaum: Er hatte ein junges Mädchen erwartet, keine attraktive Frau! Diese Schönheit soll sein Mündel sein? Beim ersten Blick in Sophies Augen ahnt James, dass der kommende Frühling an ihrer Seite voller süßer Verheißungen ist …
Margaret Moore - Liebeserwachen in Schottland
Klopfenden Herzens sitzt Esme in der Kutsche, neben ihr Quintus MacLachlann - arrogant und ohne jeden Respekt vor Frauen. Doch wenn sie ihrem Bruder helfen will, muss sie die liebende Gattin des attraktiven Schotten spielen. Plötzlich merkt Esme, dass ihr das immer leichter fällt - hat sie sich etwa in den Lebemann verliebt?
Quelle: Cora
Nicole Bewertung
Mary Nichols - Frühling süßer Verheißungen
Fern der Heimat, genauer gesagt in Italien; bleibt die junge Adelige Sophie, nachdem auch ihr Vater plötzlich verstirbt, völlig mittellos zurück. Eine frühere Freundin ihrer Tante bestärkt sie jedoch darin, an den Duke of Belfont zu schreiben, der ein weit entfernter Verwandter von Sophie ist und diesen darum zu bitten, ihr bei ihrer Rückkehr nach England für eine Weile Kost und ein Dach über dem Kopf zu gewähren. Nur so lange natürlich, bis sie ihr erstes Buch, einen Roman über die vielen Reisen in fremden Ländern, die sie zusammen mit ihrer Familie machte, verfasst hat.
Während der Reise begegnet Sophie unterwegs, kurz vor ihrer Überfahrt von Frankreich nach England, einem jungen Mann, den sie überaus attraktiv findet, aber dem sie jedoch nicht persönlich vorgestellt wird. Nur wenige Tage kreuzen sich ihre Wege erneut- nämlich, als sich ausgerechnet dieser Mann als der Duke of Belfont entpuppt und ihr recht arrogant und unnahbar begegnet. Trotz seines widersprüchlichen Verhaltens; auch dank der freundlichen Bemühungen seiner Schwester Harriet wird Sophie im Schoße ihrer Familie aufgenommen.
Als der Duke jedoch erfährt, dass sie plant, selbst für ihren Unterhalt aufzukommen und auch noch ein Buch schreiben möchte, dessen Inhalt sich möglicherweise als sehr brisant herausstellen könnte, denn immerhin pflegte Sophie Vater Kontakte zu Anhängern Napoleons, reagiert er besorgt und versucht alles, um Sophie von ihrem ehrgeizigen Vorhaben abzubringen. Kann es möglich sein, dass er sich dafür sogar zu einem Heiratsantrag hinreißen lässt oder sind bei ihm echte Gefühle für Sophie im Spiel?
Der erste Regency in diesem Sammelband lässt sich leider ein wenig zäh an und auch das Verhalten der beiden Hauptfiguren in dieser Geschichte ist oftmals recht seltsam. Stets wenn der Duke Sophie seinen Heiratsantrag vortragen möchte, geschieht plötzlich etwas Unerwartetes oder Sophie bekommt einfach alles „in den falschen Hals“. Sicherlich ist es nachvollziehbar, dass sie nicht auf die Almosen ihrer Familie angewiesen sein möchte, doch ich fand es ehrlich gesagt schon etwas unverschämt wie oft und vor allem wie direkt sie den Duke offen anfeindet, nur weil dieser sie auf gewisse Dinge hinweisen möchte bzw. sie vor eventuellen Problemen, die sich aus ihrer Romanschreiberei ergeben könnten, warnt. Sophie ist eine typische TSTL Heldin und ehrlich gesagt konnte ich nicht verstehen, was sie überhaupt für den Helden anziehend machte. Aber auch der Duke lässt ab und an unpassende Bemerkungen fallen, die mir ein genervtes Augenrollen entlockt haben und so habe ich mich ehrlich gesagt, sehr durch diesen Roman quälen müssen.
Zwar ist Mary Nichols Ausdrucksweise angenehm, doch nachdem ich mittlerweile drei Regencies aus ihrer Feder gelesen habe, die ich alle nur sehr mäßig und zäh zu lesen fand, werde ich in Zukunft wohl keinen Roman mehr von ihr lesen. Mir fehlte einfach mehr Tiefe, Emotionen und vor allem sympathische Charaktere denen man eine romantische Liebesgeschichte auch abnimmt. Stattdessen wirkt diese erste Geschichte in diesem aktuellen Historical Saison recht angestaubt und belanglos und so leid es mir auch tut, ich mag sie keinem weiterempfehlen.
Kurzgefasst: Zähe Story, angestaubter Stil und mangelnde Tiefe- nur für echte Fans der Autorin!
Margaret Moore - Liebeserwachen in Schottland
Teil einer Serie: Gordon McHeath
Esmes Bruder ist ein Rechtsanwalt und da auch Esme nicht auf den Kopf gefallen ist, unterstützt sie ihn bei seiner Arbeit, wo sie nur kann. Ein Dorn im Auge ist ihr jedoch der Adelige, von seiner Familie enterbte Schotte und bester Freund ihres Bruders, Quintus MacLachlann, der sie mit Vorliebe neckt und ihr stets Unverschämten ins Ohr raunt. Eines Tages werden Esme und Quintus jedoch von Esmes Bruder beauftragt, zusammen nach Schottland zu reisen und sich dort als Ehepaar auszugeben. Der Grund für seine merkwürdige Bitte lässt nicht lange auf sich warten. Eine junge adelige Dame, die Esmes Bruder trotz einer damaligen Abfuhr immer noch heiß begehrt, ist in Schwierigkeiten bzw. sie befürchtet, dass ihr Vater sich finanziell übernommen hat und möchte nun Esme und Quintus beauftragen, Licht ins Dunkel zu bringen. Und da Esme ihrem Bruder keine Bitte abschlagen kann, sei sie auch noch so abwegig oder unklug, denn Quintus und sie sind wie Feuer und Wasser, lässt sie sich auch dazu überreden.
In Schottland angekommen beziehen Quintus und sie das Haus seines ältesten Bruders und Erbe des Familientitels Augustus, der seit vielen Jahren bereits mit seiner Frau in der Fremde lebt. Quintus hat innerlich sehr mit sich zu kämpfen, da ihm seine Familie, bevor sie ihn ganz verstieß, immer mit Ablehnung begegnete und Quintus als schwarzes Schaf bezeichnete. Nun muss er sich ausgerechnet als Augustus ausgeben und Esme als seine geliebte, aber dümmliche Ehefrau dem „ton“ vorstellen. Wie soll man nur Liebe und gegenseitiges Einvernehmen symbolisieren, wenn man sich hinter den Kulissen jedoch wie Hund und Katz benimmt? Trotz ihrer ständigen Dispute kommen aber plötzlich auch Gefühle ins Spiel…
Nachdem ich vor kurzem einen Historical MyLady von Margaret Moore las, von dem ich sehr enttäuscht war (was allerdings auch zum Teil der Übersetzung geschuldet war) bin ich mit sehr gemischten Gefühlen an „Liebeserwachen in Schottland“ herangegangen, obwohl die Autorin seit vielen Jahren zu meinen Auto-Buy Schriftstellerinnen gehört. Diesmal jedoch konnte ich gleich nach den ersten Seiten erleichtert aufatmen, denn hier waren wieder alle Zutaten, die ich bei einer Margaret Moore Romance so liebe. Interessante Figuren, amüsante Szenen, ein Paar das sich liebt und neckt und auch eine ungewöhnliche Story.
Sicher, ich glaube kaum, dass ein Bruder seine unverheiratete Schwester allein mit seinem Freund nach Schottland fahren lässt, die dabei ihren guten Ruf riskiert, doch abgesehen von diesem Fauxpas hat mir die zweite Geschichte in diesem Historical Saison sehr viel Lesespaß bereitet. Quintus hat in seiner Kindheit nicht viel Liebe und Zuneigung vonseiten seiner Familie erhalten, (abgesehen von seiner Mutter, die jedoch früh verstarb) ist aus diesem Grund recht verbittert und zeigt nicht gerne seine wahren Gefühle. Er gilt als Frauenheld, doch er weiß um die Fehler, die er einst machte und kann sich schließlich auch der Heldin öffnen, was ihn auf mich sehr sympathisch wirken ließ. Esme reagiert hier und da vielleicht etwas zu schroff auf seine Bemerkungen, doch auch bei ihr spürt man stets, dass sie dem Helden ebenfalls zugetan ist und so hat mich dieser Punkt nicht sehr gestört. Außerdem fand ich die Szenen, in denen sie ihr ganzes schauspielerisches Können als dumme, naive Ehefrau von „Augustus/Quintus zeigen muss, einfach köstlich.
Die Auflösung der Handlungsstränge mag vielleicht am Ende etwas sehr gefällig sein, dennoch hat mir dieser Kurzroman der Autorin wieder sehr gut gefallen und ist im Nachhinein der einzige Grund, wieso ich für diesen aktuellen Historical Saison eine Leseempfehlung ausspreche.
Kurzgefasst: Ein typischer Margaret Moore Historical. Spritzig, leicht und amüsant!