Historical Saison 37

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Originaltitel:
Tarnished, Tempted and Tamed
The Rake’s Bargain

Verlag: Cora
Band: Historical Saison 37
Erscheinungsdatum: Juni 2016

Genre: Historical

Klappentext

Mary Brendan - Ein fast ehrenwerter Gentleman

Gerettet – oder entehrt? Ein attraktiver Fremder beschützt die junge Gouvernante Fiona Chapman vor Straßenräubern. Doch bereits im nächsten Gasthaus macht der Retter Luke Wolfson ihr ein skandalöses Angebot: Sie soll seine Geliebte werden! Fionas Herz schlägt rasend schnell. Aus Angst – oder vor Verlangen?

Lucy Ashford - Spiel der Sinnlichkeit

Mit ihrer Schauspielertruppe reist Deborah durchs Land – bis sie einwilligt, für den unwiderstehlichen Duke of Cirencester zu lügen. Erst hat er sie in der Hand, dann in seinen starken Armen! Und wenn der Duke sie heiß liebt, wünscht Deb, der Vorhang dieses gefährlich sinnlichen Spiels würde niemals fallen …

Quelle: Cora

Rezensionen

Nicoles Bewertung

Mary Brendan -  Ein fast ehrenwerter Gentleman 02 05 Sterne.png

Fiona nutzt die Gunst der Stunde, als ihre Bewerbung aus Gouvernante Früchte trägt und flieht von ihrem genusssüchtigen und grausamen Stiefvater, der ihre Mutter binnen kürzester Zeit, untergebuttert und all ihrer Besitztümer beraubt hat. Um zu ihrem neuen Arbeitgeber zu gelangen, nimmt sie einen Platz in einer Reisekutsche an und stößt bei den Mitreisenden auf großes Erstaunen; ziemt es sich doch eigentlich nicht, für eine junge, unverheiratete Dame, allein zu reisen. Auch eventuelle Gefahren scheint Fiona wohl nicht bedacht zu haben, wie ihr nur wenig später auf grausame Art und Weise das Leben beweist, denn sie wird von gefährlich wirkenden Männern, entführt, die sie für eine andere Frau halten.

Nur dem Mut und dem Einfallsreichtum Luke Wolfson ist es zu verdanken, dass sie in letzter Sekunde gerettet wird. Luke, der ihr bereits kurz zuvor begegnete, weckt Fionas Neugier, aber auch ihren Ärger; fürchtet sie doch, er könne mit ihren Entführern unter einer Decke stecken. Ist es so? Verliert sie ihr Herz womöglich an einen Schurken?

Die erste Geschichte in diesem Doppelband hat eigentlich all die Zutaten, die eine Historical Romance zu einem ausgemachten Vergnügen machen könnten. Doch leider war ich letztendlich sehr enttäuscht von „Ein fast ehrenwerter Gentleman“, da die Story leider ziemlich hanebüchen wirkt und die Protagonisten seltsam hölzern und vorhersehbar gestrickt sind. Ich fand auf den 188 Seiten, die dieser Roman umfasst, leider zu keinem Zeitpunkt Zugang zu dem Heldenpaar.

Dass Luke ein wenig nebulös gestaltet wurde, mag ja noch angehen, um die Spannung zu wahren, doch Fionas viel zu modernes Verhalten und später auch das unrealistische Vorgehen ihrer Mutter, die trotz ihrer unglücklichen Verbindung, so schnell wieder bereit war, zu heiraten, haben mir dann den Rest gegeben und ich habe mich sehr durch den Roman quälten müssen, so leid es mir für die Autorin auch tut. Überhaupt fehlt es meiner Meinung nach dem Roman an dem gewissen Etwas, dem besonderen Knistern zwischen dem Paar. Stattdessen wirkt „Ein fast ehrenwerter Gentleman“ wie eine, sehr nüchtern herunter geschriebene Arbeit, bei der das Herzblut fehlt. Meine Gedanken schweiften beim Lesen immer wieder ab und ich benötigte einige neue Ansätze, um die Story ganz durchzulesen, was bei mir stets ein Zeichen dafür ist, dass ich mich langweile. Daher möchte ich für die erste Geschichte in diesem Doppelband nicht mehr als 2 von 5 Punkten vergeben.

Lucy Ashford - Spiel der Sinnlichkeit 04 Sterne.png

Deb ist eine erfolgreiche Wanderschauspielerin, die mit ihrer vererbten Wanderbühne, nebst Schauspielern, durch die Lande zieht. Dass Debs Mutter aus gutem Hause stammte, ahnt in der Truppe keiner, denn Debs Mutter brannte einst mit einem Mann durch und ließ sich schwängern. Deb wurde geboren, doch der leibliche Vater machte sich auf und davon und ihr hartherziger Onkel verstieß daraufhin Debs Mutter. Doch diese hatte Glück im Unglück und lernte den Leiter der Schauspielertruppe kennen und lieben und so kam Deb dann doch noch in den Genuss, als geliebtes Kind ihrer Mutter und ihres Stiefvaters aufzuwachsen. Mittlerweile sind ihre Eltern tot und Deb ist nun die neue Leiterin der Wanderbühne.

Und obwohl sich Deb geschworen hatte, niemals wieder einen Fuß auf das Anwesen ihres verhassten Onkels zu setzen, erfordert es ihr gewitzter Plan, in das Haus einzusteigen, um dort etwas zu finden, womit sie ihren Onkel, mittlerweile Friedensrichter, erpressen kann, da dieser ein Auftrittsverbot für ihre Truppe erwirkt hat. Und Deb wird tatsächlich fündig. Im Besitz ihres Onkels befinden sich äußerst schamlose Bücher, die ihn umgehend kompromittieren könnten.

Auf dem Rückweg kreuzen sich jedoch Debs und Beaus Wege. Weil Beau glaubt, er habe eine gewissenlose und habgierige Dirne vor sich und Debs Begleiter denken, dass Beau ein Freund von Debs Onkel ist, da er sich auf direktem Wege unterwegs zum Anwesen befand, bevor sie ihn überwältigen und fesseln konnten, ist ihr Anfang mehr als steinig. Als Beau sich wenig später befreien kann und Deb zwingt, an seinem Plan, ihren Onkel zur Rechenschaft zu ziehen, teilzuhaben, fliegen zunächst die Fetzen zwischen ihnen beiden. Kann es dennoch eine Zukunft für Deb und Beau geben?

Die zweite Geschichte in diesem Doppelband lässt sich sehr rasant und spannend an und auch in der Folgezeit fand ich „Spiel der Sinnlichkeit“, sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Deb ist eine sympathische, mutige junge Frau, die genau weiß, was sie will und auch dafür bereit ist Risiken einzugehen. Sie ist integer und liebenswert; kurz eine Romanheldin, die man sich nur wünschen kann.

Mit Beau, dem Duke of Cirencenster, hat die Autorin ihrer Heldin einen sehr dominanten Helden zur Seite gestellt, der manches Mal ein wenig engstirnig wirkt. Besonders, wenn es um Debs wahren Charakter geht, tut er sich ein wenig schwer damit, zu begreifen, dass sie keinesfalls die junge Frau ist, die er anfangs glaubt in ihr zu sehen. Aber er ist lernfähig und da auch der Geschichte an sich genügend romantische Momente vonseiten der Autorin verliehen wurden, möchte ich trotz der Tatsache, dass es mir ein wenig sauer aufstieß, dass die Autorin eine Person aus Debs Vergangenheit gegen Ende des Romans nochmals in die Fokus stellte, nur um zusätzliche Dramatik zu schaffen, was ich überflüssig und unrealistisch fand, nicht weniger als vier von 5 Punkten vergeben.

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