Rezensionen
Elenas Bewertung
Wer Nicholas Sparks kennt, weiß im Groben schon vorher was ihn erwartet. Ein ruhiger Film, viel Emotionen und ein tragisches Ende.
Aus diesem Grunde hatte ich die Taschentücher schon parat, die ich zum ersten Mal bei Nicholas Sparks allerdings dann nicht gebraucht habe. Ich kenne die Romanvorlage für diesen Film nicht, die visuelle Umsetzung jedenfalls hat mich nicht vom Hocker gehauen.
Der Film war zwar ruhig und auch romantisch aber nicht fesselnd, sondern eher langweilig. Die Story plätscherte regelrecht vor sich hin. Habe ich sonst bis zum dramatischen Finale schon einen Haufen Emotionen aufgebaut, ließ mich dieser Film recht unangetastet zurück, Natürlich fand ich das Finale dann auch traurig aber war nicht tief bewegt.
Die Schauspieler, die ich sonst beide sehr schätze, konnten mir dieses Mal auch keinen Jubel entlocken. Natürlich brachten beide eine konstant gute Leistung aber wenn man von Gere und Lane spricht, erwarte ich mittlerweile mehr. Auch hier hatte ich das Gefühl die Schauspieler haben ihren Part einfach runtergespielt, besonders von Richard Gere war ich sogar etwas enttäuscht – vielleicht war aus der Rolle einfach nicht mehr raus zu holen!
Alles in allem sicherlich kein schlechter Film, allein schon wegen er schönen Bilder, aber nicht so emotional fesselnd wie gewohnt und auch im Ganzen auch langweilig.
Monalous Bewertung
Adrienne (Diane Lane) ist alleinerziehende Mutter einer Teenager-Tochter und eines sensiblen Jungen. Ihr Mann Jack (Christopher Meloni) hat sie vor einigen Monaten wegen einer anderen Frau verlassen und begehrt nun, zurück kehren zu dürfen. Aber sie ist von der Idee gar nicht angetan und erbittet sich Zeit zum Nachdenken.
Diese Zeit verbringt sie im Haus ihrer Freundin Jean (Viola Davis), die eine Pension führt und zu einer Geschäftsreise aufbrechen muss. Adrienne soll auf ihr Haus aufpassen, denn zufällig kommt auch noch ein Gast, ein gewisser Dr. Paul Flanner (Richard Gere). Nicht nur das: Das Haus steht am Strand von South Carolina und es wurde eine Sturmwarnung rausgegeben.
Dr. Paul Flanner hat kein Zuhause mehr und er ist auf eine Reise ins Ungewisse. Er macht nur einen kurzen Zwischenstopp in South Carolina, um eine Sache zu klären. Anfangs spricht er mit Adrienne kaum, nimmt die Gegebenheit hin, wie sie sind. Doch Adrienne erzählt ihm von ihrer gescheiterten Ehe, vom Tod ihres Vaters und von ihren Kindern. Paul beginnt aufzutauen und erzählt ihr seinerseits von seiner verkorksten Beziehung zu seinem Sohn, von einer unglücklich verlaufenden OP und von seine Reise ins Ungewisse.
Und als der Hurrikan über das Haus tobt, kommen sie sich näher und ihrer beider Leben ändert sich für immer.
Mein Fazit: Ich muss zugeben, seit ich Diane Lane bei der Oscar-Verleihung dieses Jahr gesehen habe, betrachte ich sie mit etwas anderen Augen. Sie hat für mich an Natürlichkeit und Überzeugungskraft eingebüßt. So war dieser Film auch - anfänglich etwas holperig. Ich hatte zuweilen das Gefühl, das die zwei Figuren nichts miteinander anzufangen wussten und wirkten daher etwas gestelzt. Ich bezweifele, ob es vom Drehbuch her so vorgesehen war.
Im Laufe der Geschichte jedoch wandelt es sich, die Darsteller haben sich sozusagen warm gespielt und sind in der Geschichte drin. Und je mehr man als Zuschauer in die Geschichte eintaucht, desto mehr spürt man, dass es nicht gut ausgehen kann. So kann ich persönlich sagen, das mir die letzte halbe Stunde des Film am besten gefallen hat, denn das wirkte echt und glaubwürdig.
Etwas muss ich noch dazu schreiben: Das Haus, indem Jeans Pension untergebracht ist, ist der Knaller. Wer dieses Haus gebaut hat, besaß Liebe zum Detail. So viele kleine Erkerchen, so viele kleine Balkone, Treppchen und und und ... Ich habe noch nie ein so schönes Haus gesehen; es lädt direkt zum Heimkehren ein.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Monalous kleinem Bücherforum.