Rezensionen

Elenas Bewertung 04 Sterne.png

Ich habe die gleichnamige Buchvorlage von Nicholas Sparks nicht gelesen, möchte also ganz unvoreingenommen den Film bewerten.

Die Story ist kurz zusammengefasst: der Teenie Ronnie besucht mit ihrem kleinen Bruder ihren Vater. Die Eltern sind geschieden, sie hat ihre rebellische Phase und das Verhältnis zum Vater ist gehemmt. In diesem Chaos lernt sie ihre erste große Liebe kennen und verändert sich, sagt wieder "ja" zum Leben. Es könnte nicht besser laufen, als die Nachricht sie wieder komplett umhaut, dass ihr Vater sterbenskrank ist …

Ich fand diese Geschichte über das Erwachsenwerden sehr schön erzählt. Trotz der ruhigen Grundstimmung, die kennzeichnend für Nicholas Sparks ist, wurde es nicht langweilig. Der Film war sehr anrührend und es ist faszinierend, wie Nicholas Sparks es ständig schafft dieses mitreißende "unhappy" Happy End zu erschaffen.

Etwas überrascht bin ich von der wirklich guten Leistung von M. Cyrus, der ich so viel Tiefgang nicht zugetraut hätte - also ich habe es ihr abgenommen. Schöne Musik, gut dosiert gab es durch die Hauptdarstellerin auch noch.

Ein guter Film für ruhige Momente, schön anzusehen. Die volle Punktzahl kann ich mittlerweile schwer vergeben, da mich nach so vielen Sparks-Filmen hier leider im Grundplot nichts großartig Neues erwartet hat - der Autor arbeitet immer nach Schema F, voraussehbar bis in die kleinste Ecke aber dennoch schön.

Monalous Bewertung 03 05 Sterne.png

Veronica Miller (Miley Cyrus), von allen Ronnie genannt, muss mit ihrem kleinen Bruder Jonah (Bobby Coleman) die Sommerferien beim Vater, Steve Miller (Greg Kinnear) in Georgia verbringen. Vor drei Jahren hat er die Familie in New York verlassen und seither hat Ronnie jeden Kontakt vermieden. Einst verband sie Liebe zur klassischen Musik, doch durch die Trennung der Eltern hat sie das Klavierspielen aufgegeben. Zu Anfangs lässt Ronnie ihren Vater ihre Wut und verletzten Gefühle spüren, doch als er ihr in einer Notlage hilft, ändert sie ihre Meinung über ihn.

Auf dem Rummel lernt sie Will Blakelee (Liam Hemsworth) kennen. Anfangs mag sie ihn überhaupt nicht, doch er ist hartnäckig und wirbt um sie. Schließlich gibt sie nach und sie erleben einen schönen Sommer miteinander. Will stammt aus reichem Haus, was ihr erst Unbehagen bereitet. Doch Will erzählt ihr schließlich, das ihre Familie längst nicht perfekt ist, wie sie nach außen hin scheint.

Als Steve eines Tages am Strand zusammen bricht, verändert sich Ronnies Leben für immer - und sie hat keine Wahl, als bei ihrem Vater zu bleiben und über das, was in ihrem Leben passiert ist, nachzudenken ...

Mein Fazit: Gerade gestern habe ich das Buch ausgelesen und aus einer Laune heraus mir den Film aus der Videothek besorgt. Ich wollte gerne wissen, wie das Buch visuell umgesetzt wurde, denn die Geschichte ist leider nicht die Beste aus Nicholas Sparks' Feder.

Umso erstaunlicher ist es für mich, dass der Autor selbst mit am Skript geschrieben hat. Die Grundgeschichte - also die Beziehung zwischen Steve und Ronnie und auch zwischen Will und Ronnie - ist relativ Buch-nah umgesetzt. Zwar gibt es die eine oder andere Sache, die eher fallen gelassen wurde, aber das war wohl eher, da es schwierig war, die Worte aufs Zelluloid.de zu bringen.

Figuren, die im Buch zu sehr beachtet wurden (wie z. B. die Freundin Blaze (Carly Chaikin) und ihr Freund Markus (Nick Lashaway)) laufen eher nebenher, obwohl sie Schlüsselfiguren darstellen. Es wird dem Zuschauer nicht klar, wie sehr sie in die Sache mit involviert werden. Etwas erfreuliches gab es dennoch: Steve hat sich im Film nicht alles von Ronnie gefallen lassen und zeigte ihr schon mal die Grenzen auf, was im Buch gänzlich fehlte. Denn sie rebellierte doch recht stark gegen ihren Vater.

Wenn man von der Buchvorlage einmal absieht, ist der Film zeitweilig schon berührend und traurig. Aber mir fehlte irgendwie das gewisse Etwas, der Funke sprang nicht ganz über. Die Darsteller waren zwar großartig und auch die Kulisse (Strand etc) war toll, aber dennoch konnte ich mich nicht ganz erwärmen. Es gab für mich letzten Endes doch einige offen gebliebene Fragen.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Monalous kleinem Bücherforum.