Hier sind sie nun also, der (sehr magere) Lese-Listen-Rest aus 2021 und damit auch gleichzeitig der Jahresabschluss eines sehr durchwachsenen Lese-Jahres – zumindest was Liebesromane betrifft. Bücher, in meinem Fall Ratgeber und wissenschaftliche Bücher habe ich in diesem Jahr nämlich so einige gelesen.

Fangen wir mit meinem Nachtrag aus dem Oktober 2021 an, Oliva Drakes „Wie verführt man eine Lady“. Und hier wird es auch zugleich ein wenig peinlich. Denn tatsächlich hatte ich den 1. Teil der „Heiress in London“ bereits vor ein paar Jahren im Original gelesen, für gut bewertet und dann völlig vergessen. Ich war also ziemlich verblüfft als ich meine vermeintlich neue Rezension für „Wie verführt man eine Lady“ auf Happy End Buecher habe einstellen wollen. Noch verblüffter war ich über meine Einschätzung zum Original, die deutlich positiver war. Legen wir es einfach unter dem Stichwort „Wandel des Lese-Geschmacks“ ab.

Mittlerweile ein wenig desillusioniert über meine Lese-Statistik, hatte ich mir im November 2021 einen Lese-re-start verordnet. Die Gelegenheit würde gut sein, da ich Anfang des Monats einen OP-Termin hatte und deswegen den Rest des Monats in Schongang laufen sollte. Das Ergebnis war semi-gut. Aber ich will es mal positiv bewerten, schließlich habe ich in diesem Monat mehr gelesen als im letzten halben Jahr zusammen.

Dass es nicht so gelaufen ist, wie ich erhofft habe, mag daran liegen, dass ich mir zum Wiedereinstieg ausgerechnet Madeline Hunters „Eine gefährliche Sehnsucht“, den 1. Teil der „Duke Society“-Serie ausgesucht hatte. Zu einen war Madeline Hunter als Autorin noch nie so mein Ding und zum anderen fand ich den Helden der Geschichte so unsympathisch, dass ich das Buch nach wenigen Seiten abgebrochen habe, als er drohte der Heldin, weil sie ihn ignoriert hatte, [Zitat aus dem Buch] „seine Gerte auf ihr hübsches Hinterteil klatschen zu lassen“. Okaaaay - abgebrochen, ohne Rezension.

Dass Autoren auch ohne Gerte imstande sind, amüsante Romane zu schreiben, hat mir dann Alyssa Clarke in „Love me, if you Dare“, dem 1. Teil der „Wagers and Wallflowers“-Serie bewiesen. Leider hat sie die Sache im 2. Teil „Marry me, if you Dare“ umgehend wieder vermasselt und mir einen echten Widerwillen gegenüber der Heldin Perdita (die Schwester des Helden aus Teil 1) beschert. Am Ende habe ich die Lektüre als perfekte Einschlafhilfe während meines Krankenhausaufenthaltes zu schätzen gelernt. Meiner Lese-Laune war das jedoch nur wenig dienlich.

Erst Ende Dezember 2021 konnte ich meiner Liste zwei weitere Romane hinzufügen: Bronwen Evans „Die weiße Ehe des Earls“ (Lord of Wicked), der 1. Teil der „Taming A Rogue 01“, abgebrochen, ohne Rezension, und Tammy Andresens „Duke of Daring“, der 1. Teil der „Lords of Scandal“-Serie.

Und ich habe seit langer Zeit wieder einmal Hörbuch gehört. Helen Hapers „Lazy Girl's guide to Magic“-Serie, in der deutschen Übersetzung „Hex Files“, habe ich bisher nur im Original gelesen. Nun habe ich die Gelegenheit wahrgenommen der Serie auch, als deutschsprachige Hörbücher zu lauschen. Was soll ich sagen, Ivy Wilde ist einfach eine Wucht.

Nach einem durchwachsenen Lesejahr mit (zu) vielen „abgebrochen, ohne Rezension“-Lese-Erlebnissen kann ich nur auf ein besseres 2022 hoffen.

Gelesen:

Madeline Hunter - Eine gefährliche Sehnsucht (ohne Rezension, abgebrochen)
Alyssa Clarke - Love me, if you Dare (Rezension neu)
Alyssa Clarke - Marry me, if you Dare (Rezension neu)
Bronwen Evans - Die weiße Ehe des Earls (ohne Rezension, abgebrochen)
Tammy Andresen - Duke of Daring (Rezension neu)

Gehört:

Helen Harper - Hex Files - Hexen gibt es doch (Rezension ergänzt)
Helen Harper - Hex Files - Wilde Hexen (Rezension ergänzt)
Helen Harper - Hex Files - Verhexte Nächte (Rezension ergänzt)