MaryJanice Davidson
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Originaltitel: Undead and Unemployed
Verlag: Lyx
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: November 07
Genre: Paranormal
Sprecher:in Hörbuch: Nana Spier
Teil einer Serie: Undead 02
Klappentext
Betsy findet ihr neues Dasein als frisch gekrönte Königin der Vampire zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Um weiterhin ihrer Leidenschaft für teure Designerschuhe frönen zu können, braucht sie einen Job. Doch wer stellt schon eine Untote ein? Sie begibt sich mit ihren High Heels auf schwankendes Terrain – und muss sich bald auf die Hilfe des einzigen Vampirs stürzen, der ihr Blut in Wallung bringt...
Quelle: Lyx
Ankes Bewertung
Zum Buch: Betsy hat sich immer noch nicht mit ihrer Rolle als Vampirkönigin abfinden können und grollt nach wie vor Eric, dass er sie in diese Sache mit hineingezogen hat. Viel mehr befindet sie, dass auch ein totes Mädchen ein wenig Geld verdienen muss und ganz zu ihrer Freude wird ihr ein Schuhverkäuferjob direkt vor die Füße gelegt.
Während die Vampirgemeinschaft gar nicht damit einverstanden ist, dass ihre Königin einem Job nachgeht, verkauft Betsy mit Begeisterung teure Schuhe an vertrauenswürdige Kundinnen und dreht der Vampirpolitik den Rücken zu.
Aber deren Probleme werden immer drängender, denn jemand bringt Vampire um. Als Tina von einer Gruppe Vampirjäger schwer verletzt wird, reicht es Betsy und sie schreitet zur Tat...
Auch der 2. Teil von Davidsons „Undead Serie“ ist skurril, witzig, unterhaltend und kurzweilig.
Die kecke, zickige und doch liebenswürdige Heldin ist mir bereits an Herz gewachsen - wenn sie doch nur nicht immer dieselben Schimpfwörter wiederholen würde. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht einfach altmodisch oder empfindlich, aber ich persönlich finde, dass das eine ‚Betsy‘ gar nicht nötig hat und auch eigentlich unter ihrer Würde ist.
Der zweite Teil knüpft nahtlos dort an, wo der Erste endete und verspricht wie auch der Vorgängerband amüsante und vampirisch bissige Unterhaltung. Die Nebenfiguren, allen voran Eric, sind ebenfalls keine „blassen“ Randfiguren (nur wenn sie blutleer sind), sondern geben dem Roman noch einen zusätzlichen positiven Kick.
Kurzum, ein gelungener Lesespaß: Empfehlenswert!
Zum Hörbuch: Beim Hören des 1. Teiles der Serie war ich einfach nur erstaunt, wie viel mehr mir das Hörbuch gefällt, als das Buch. Beim 2. Teil habe ich mich einfach nur gemütlich zurückgelehnt und mich gut amüsiert.
Dabei kann ich nur wieder betonen, dass mir vor allem die Ich-Form im Hörbuch besonders gut gefallen hat, während mich diese Tatsache beim Buch lesen hin und wieder irritiert.
Wie das? Hier mein Versuch einer Erklärung: Betsy ist zwar eine sympathische Figur, aber ich kann mich als Leserin nicht besonders gut mit ihr identifizieren, dazu unterscheiden sich unsere Persönlichkeiten viel zu sehr. Wenn ich, also persönlich, das Buch in Ich-Form lese, dann bringt mir das nicht so viel, wie wenn ich mich in die Figur hinein fühlen kann, weil ich Betsys Denkweise nachvollziehen kann. Aber wenn ich die Geschichte von einer Erzählerin vorgelesen bekomme, dann verbinde und identifiziere ich die Ich-Erzählerin mit der Sprecherin und kann so ganz anders mit ihr umgehen.
Ergo: Allen Lesern, die bisher gezögert haben, weil sie mit der Ich-Form die ein oder anderen Probleme haben, kann ich das Hörbuch nur ans Herz legen.
Natürlich trägt auch die wundervolle Sprecherleistung von Nana Spier zum Hörvergnügen zu.
Allerdings sollte man schon das ein oder andere wiederholte Schimpfwort vertragen können, da die Autorin recht großzügig damit umgeht.
Kurzgefasst: kurzweilig, amüsant und sehr unterhaltsam zu hören – Betsy eben!