Nur ein Earl kann helfen
Amanda Quick
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Originaltitel: With this Ring
Verlag: dp Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Dezember 2022
Genre: Historical
Teil einer Serie: Vanza 01
Klappentext
Leo Drake, der Earl of Monkcrest gilt als exzentrischer Einzelgänger. Trotzdem braucht Beatrice Poole seine Hilfe, denn er ist als renommierter Antiquitätenexperte bekannt. Die eigensinnige Lady ist auf der Suche nach den Ringen der Aphrodite, ein mythischer Schatz, der zum Tod ihres Onkels geführt hat und der die Mitgift dessen Tochter bezahlen sollte. Um den Schatz zu finden und die Mitgift zu sichern, kann ihr nur Leo helfen.
Nach nur fünf Minuten in der Gesellschaft von Lady Beatrice Poole ist Leo sicher, dass er noch nie eine Frau getroffen hat, die ihn mehr in Rage bringt ... und die ihn eher aus seiner Langeweile retten könnte. Doch das Bündnis der beiden könnte sich als der größte Fehler ihres Lebens erweisen. Denn sie sind nicht die einzigen, die alles tun würden, um die Ringe zu bekommen …
Quelle: dp Verlag
weitere Ausgaben:
Titel: Im Sturm erobert
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 1999
Ankes Bewertung 
Um die Mitgift ihrer Cousine Arabella wieder herzustellen, benötigt die Witwe Beatrice Poole, die Hilfe von Leo Drake, Earl of Monkrest. Es dreht dabei um eine sagenhafte Statue, in der ein Schatz versteckt sein soll, für die ihr Onkel alles Geld ausgegeben hat.
Zunächst ist Leo nicht besonders erfreut, von der energisch auftretenden Dame gestört zu werden. Dann jedoch beginnt sie ihn zu faszinieren. So ist, Beatrice nach London zu begleiten und ihre Suche zu unterstützen, für ihn nicht länger nur wissenschaftliches Interesse.
„Nur ein Earl kann helfen“, auch als „Im Sturm erobert“ veröffentlicht, wurde von der Autorin Amanda Quick 1998 unter dem Originaltitel „With This Ring“ veröffentlicht. Damit gehört der Roman zu dem Schaffenszeitraum, in dem meine Lieblingsromane der Autorin entstanden.
Gleichzeitig markiert dieser Roman aber auch den 1. Teil der Vanza-Reihe der Autorin. Eine Reihe, die mich damals bei ersten Lesen eher zwiegespalten zurückgelassen hat, da die Autorin, die von ihr erfundene „Vanza“-Kultur, in diesen Romanen, nach meinem Geschmack über Gebühr ausreizt. Es überrascht also nicht, dass ich diese Reihe eher ans Ende meines Amanda Quick-Re-Reads gesetzt habe, trotz einer damaligen Bewertung von 4,5 Punkten.
Mit dem großen Abstand, meinen veränderten Lesegewohnheiten und meinem über die Jahre gewonnen Verständnis für das Werk der Autorin las sich „Nur ein Earl kann helfen“ für mich überraschend unterhaltsam. Zudem wird das „Vanza“-Thema hier nur angeschnitten, spielt jedoch für die Geschichte keine Rolle. Beim Lesen stößt man eher auf Antiquitäten der „Zamanischen Ära“, eine weitere von der Autorin erdachte untergegangene Kultur; was „by the way“ mitunter ebenfalls etwas anstrengend sein kann.
Grundsätzlich ist „Nur ein Earl kann helfen“ eine Mörderjagd, die zwei Menschen verbindet, die sich anziehend finden und sich verlieben. Dabei ist die Liebesgeschichte meiner Meinung nach wirklich gut in die Krimi-Geschichte integriert worden und fühlt sich weder künstlich noch aufgesetzt an; wie es in späteren Romanen der Autorin passiert. Liebesroman und Krimiplot halten sich hier die Waage.
Großes Vergnügen hatte ich auch an den Hauptcharakteren, Beatrice und Leo. Auch wenn Leo ein wenig hinter der starken Figur der Beatrice zurückstehen muss, so hält er ihr doch immer entgegen. Das macht einfach Spaß zu lesen, insbesondere da Leo Beatrice nie bevormundet, bzw. Beatrice stets von selber klar wird, wo und wann sie besser nicht agiert.
Das gute Zusammenspiel der Charaktere mag vielleicht auch daran liegen, dass die Amanda Quick mit Beatrice eine tatsächliche Witwe beschreibt, die auf die 30-zig zugeht und Leo, ebenfalls Witwer, bereits ausgewachsene Söhne hat. Wer die Geschichten der Autorin kennt, weiß, warum das so besonders ist.
Kurzgefasst: die perfekte Mischung zwischen Liebesroman, Krimi und starken und sympathischen Amanda Quick-Charakteren.
Re-Read und Rezension überarbeitet von Anke, im Februar 2024.