Nur eine Lady kann widerstehen

Amanda Quick

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Originaltitel: I thee wed

Verlag: dp Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Januar 2023

Genre: Historical, mit Suspense-Anteil

Teil einer Serie: Vanza 02

Klappentext

Emma Greyson hat es nicht leicht. Denn sie hat einen scharfen Verstand und kann außerdem ihren Mund nicht halten. Aus diesem Grund wurde die bezaubernde Gesellschafterin in den letzten sechs Monaten schon drei Mal schmachvoll entlassen. Deshalb möchte sie, als sie einen Mann dabei beobachtet, wie er in das Haus einer Landgesellschaft einbricht, einmal alles richtig machen und verfolgt ihn. Nur wenig später findet sie sich jedoch mit ihm im Kleiderschrank wieder …

Der attraktive Geschäftsmann Edison Stokes ist auf der Suche nach einem geheimen Buch mit uraltem Wissen, das entwendet wurde. Dafür heuert er prompt Emma nicht ganz uneigennützig als »Assistentin« für seine Nachforschungen an. Doch welche Gefahren ihre neue Anstellung wirklich birgt, merkt Emma erst, als sie über den ersten Toten stolpert und sich in Stokes' Armen wiederfindet …

Quelle: pd Verlag

weitere Ausgaben:

Titel: Verstohlene Küsse
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 2000 

Rezensionen

Ankes Bewertung 03 05 Sterne.png

Zusammen mit ihrer Arbeitgeberin Lady Mayfield, ist Miss Emma Greyson zu Gast auf der Landgesellschaft von Basil Ware, als sie auf der Flucht vor einem aufdringlichen Adeligen zufällig im selben Versteck landet, wie Mr. Edison Stokes. Diesen hatte Emma zuvor dabei beobachtet, wie er in ein Fenster eingestiegen ist. Eine Tatsache, die sie sich für einen Gast nur mit einem geheimen Stelldichein beantworten kann.

Doch weit gefehlt, Edison, ist nicht auf der Suche nach einem Vergnügen, sondern einem vermissten geheimen Vanza-Buch. Als ehemaliger Schüler und Ex-Mitglied des Geheimbundes hat ihn sein alter Meister in dieser Sache um Hilfe gebeten.

Und wie es so will, stellt sich Emma als unschätzbare Hilfe für ihn heraus und Edison engagiert sie als Lockvogel. Emma soll diese nur recht sein, schließlich befindet sie sich, nach einer vermeintlichen Fehlinvestition, zurzeit in einer prekären finanziellen Situation.
Als Emma im Lauf der Ereignisse unter Mordverdacht gerät, verkündet Edison kurzerhand, dass Emma seine Verlobte sei. Ein Gedanke, der zwar Emma nicht sonderlich zuzusagen scheint, ihm jedoch keinerlei Probleme macht.

Zwei Punkte möchte ich zunächst erwähnen: 1. In der Vergangenheit habe ich mich stets schwer mit der „Vanza“-Serie von Amdan Quick getan. Und noch heute, finde ich diesen ganzen „okkulte Unsinn“ um den Vanza-Kult (nicht meine Worte, sondern die der Hauptfigur Edison Stokes) und die Riten und angeblichen Strategien, die die Autorin ersonnen hat, als eher anstrengend zu lesen. Diese sind für mich eher gesunder Menschenverstand als etwas, was man in einem Kult erlernen muss. 2. Die Geschichten der Serie wechseln im Lauf der Reihe von Liebesgeschichten hin zu Krimigeschichten, mit einem Happy End. Leider werden dabei die Liebesgeschichten immer mechanischer und distanzierter. Dies zeichnet jedoch nicht nur dieser Serie im Besonderen aus, sondern das Schaffen der Autorin im Allgemeinen.

Was bei diesem 2. Teil der Vanza-Serie noch hinzukommt, ist ein recht wirrer Krimiplot. Die einzelnen Erzählstränge gehen einfach in zu viele Richtungen, weswegen die Geschichte insgesamt unausgegoren und konstruiert wirkt.

Nach dem ersten Lesen des Buches hatte ich geschrieben, dass ich die Hauptfiguren, Edison und Emma, recht interessant fand. Das kann ich immer noch so unterschreiben. Leider wirkt ihre Liebesgeschichte zu steril, was die Charaktere einen Gutteil ihres Charmes einbüßen lasst und mich am Ende wieder mit meinem damaligen Fazit vereint: eine leider nur mittelmäßige Geschichte.

Was sich geändert hat ist, dass ich den Stil der Autorin heute deutlich mehr zu schätzen weiß, vermutlich weil ich in den Jahren so viele negative Vergleiche gefunden habe. Nur die Übersetzungsarbeit empfand ich bei diesem Re-Reading als zum Teil eher unangepasst. Das mögen Details sein, nichtsdestotrotz sind sie mir störend aufgefallen. Ein Beispiel, unter anderem hieß es, dass jemand „auf der Toilette“ war. Ich bin historisch nicht sonderlich bewandert, doch ich bin mir sicher, dass „Ruheraum“ oder vielleicht auch noch „Abtritt“ hierfür angebrachter gewesen wäre.

Kurzgefasst: Eine leider nur mittelmäßige Geschichte. Nett, aber nicht besonderes.

Re-Read und Rezension überarbeitet von Anke, im Februar 2024.

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