Der Preis der Versuchung

Julia Ross

Der Preis der Versuchung.png

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Originaltitel: The Seduction

Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3404187157
Erscheinungsdatum: Mai 2007

Genre: Historical

Teil einer Serie: Georgian 01

Klappentext

Seine Spielleidenschaft wird Alden Granville-Strachan zum Verhängnis. Bei einem Kartenspiel verliert der Viscount von Gracechurch seinen gesamten Besitz. Doch bevor das väterliche Erbe an seinen Gegner übergeht, stellt dieser eine letzte Bedingung: Alden soll die geheimnisvolle Juliet Seton verführen. Gelingt ihm das nicht, ist er endgültig verloren...

Quelle: Bastei Lübbe

Rezensionen

Kerstins Bewertung 05 Sterne.png

England, Mitte des 18. Jahrhunderts: Alden, Viscount Gracechurch, hat beim Kartenspiel sein ganzes Vermögen verloren. Sein Gegner bietet ihm eine letzte Chance: wenn er es innerhalb einer Woche schafft, die auf dem Land in Einsamkeit lebende Witwe Juliet zu verführen, bekommt er alles zurück. So macht sich Alden auf den Weg, doch Juliet ist Männern gegenüber sehr misstrauisch. Aber Alden als erfahrener Verführer entdeckt bald ihre Schwachstelle: das Schachspiel. Pro gewonnenes Spiel darf er etwas von ihr fordern. Doch Aldens Gegner beim Kartenspiel hat nicht alle seine Karten offengelegt: in Wirklichkeit sind Alden und Juliet nur Schachfiguren bei seinem perfiden Plan...

'Preis der Versuchung' ist ein wunderschönes Buch, das ich jedem empfehlen kann: subtile Erotik, sehr intensive Sprache, romantische Szenen, tiefe Emotionen.

Wie ich oben schon geschrieben habe, bin ich fasziniert von der Kraft der Sprache von Julia Ross. Emotional packend, etwas düster spinnt sie eine ganz eigenartige Atmosphäre, die den Leser in den Bann zieht! Die erste Hälfte des Buches dreht sich nur um Aidens Bemühungen, Juliet zu verführen. Ihre Sommerabende im Garten sind genauso plastisch geschildert wie das Erntefest. Alden mag man zu Beginn noch nicht sonderlich sympathisch finden, da er doch bereit ist, eine unschuldige Frau zu ruinieren, aber man erfährt später einiges über seine Beweggründe. Und Juliet ist auch nicht leicht zu beeindrucken. Sie hat Schreckliches durchgemacht, ist aber entschlossen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und steht mit beiden Füßen auf dem Boden. Gerade bei dem italienischen Picknick im Garten fühlte ich mich an Shakespeares Sommernachtstraum erinnert. Die Autorin hat eine sehr ausdrucksstarke Sprache. Nach eigenen Angaben ist Dorothy Dunnett ihr großes Vorbild. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen: es hat eine einzigartige Sprache, eine wunderbare Atmosphäre, eine traumhafte Liebesgeschichte, sympathische Protagonisten und auch viel Irrungen, Wirrungen und Intrigen. Zum Schluss sogar so viele Intrigen, dass es mir bei jeder anderen Autorin zu viel geworden wäre - aber bei Julia Ross passt es einfach.

Das englische Cover gibt auch gut die Atmosphäre wieder, die Julia Ross in ihrem Buch schafft.

Tipps für Original Lese Anfänger

Wenn ihr das Buch im Original lesen möchtet:

von Kerstin

Ross schreibt sehr poetisch – man merkt, dass es ihr Spaß macht, zu experimentieren und passende Ausdrücke zu finden. Das erschwert einem natürlich das Lesen. Doch gerade dieser Roman ist es wirklich wert, gelesen zu werden. Zahlreiche Intrigen erfordern genaues Durchlesen und tragen weiterhin zur Erschwernis bei. Dennoch driftet die Autorin nie in die „purple prose“ ab. Ihre Sprache wirkt trotz allem leicht und spielerisch, während es ihr gelingt, durch sie eine sehr intensive Umgebung zu schaffen, die man fast meint, schmecken, sehen und riechen zu können. Eher für Fortgeschrittene.

Sprache: sehr poetisch
Handlung: viele Intrigen

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