Leidenschaft der Wüste

Bonnie Vanek

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Originaltitel: The Cobra and the Concubine

Verlag: Droemer/Knaur
ISBN: 978-3426639863
Erscheinungsdatum: Oktober 08

Genre: Historical

Teil einer Serie: Khamsin Krieger

Klappentext

Ägypten, 1894: Lange Jahre war die bezaubernde Badra die Sklavin eines ruchlosen Scheichs. Als ihr endlich die Flucht aus seinen Fängen gelingt, findet sie Schutz bei dem stolzen Kriegerstamm der Khamsin. Khepri, ein hochangesehener Krieger englischer Abstammung, nimmt sich ihrer an - und verliebt sich in sie. Als das Schicksal sie trennt, unternimmt Khepri alles, um seine geliebte Badra zu retten...

Quelle: Droemer/Knaur

Rezensionen

Nicoles Bewertung 03 05 Sterne.png

Schon als kleines Mädchen wurde Badra von ihren Eltern abgegeben und in ein Bordell gesteckt: Dort kaufte sie ein grausamer Scheich für seinen Harem und misshandelte und missbrauchte sie regelmäßig. Als der Stamm ihres Besitzers eines Tages von den Khamsin überfallen wird, sieht sie zusammen mit einer anderen Sklavin ihre Chance gekommen zu fliehen.

Jabari, Oberhaupt der Khamsin- Krieger nimmt die verängstigte Badra bei sich auf und bietet ihr seinen Schutz an. Um diesen Schutz zu gewährleisten, stellt er ihr seinen Ziehbruder Khepri als Kämpfer zur Seite und während die Jahre vergehen, fühlen sich Khepri und Badra zueinander hingezogen.

Doch als Khepri Badra schließlich bittet, seine Frau zu werden, verweigert ihm Badra diese Bitte, denn obwohl sie Khepri liebt, will sie ihm keine platonische Ehe antun, da sie seit ihres Missbrauchs zu sexuellen Handlungen nicht mehr fähig ist.

Da Khepri jedoch nie davon erfahren hat, was Badra einst angetan wurde, glaubt er, sie würde ihn nicht lieben. Schlimmer noch, kurze Zeit später kommen englische Gentlemen in das Khamsinlager und es stellt sich heraus, dass sie wahre Verwandte von Khepri sind. Khepri, eigentlich Kenneth, wurde als Kind zusammen mit seinem älteren Bruder und seinen Eltern in der Wüste überfallen und seine Familie getötet. Einzig Kenneth blieb verschont und wurde dann von den Khamsin- Kriegern gefunden und von Jabaris Vater wie ein eigener Sohn aufgezogen.
Keneth ist der Erbe eines Adelstitels und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als allem, was er liebt, den Rücken zu kehren. Die ägyptische Wüste, Badra und die Khamsin-Krieger, die er als seine einzige Familie ansieht. Wird er jemals zurückkehren?

„Leidenschaft der Wüste“, ist der dritte Teil einer abenteuerlichen Serie über einen stolzen, ägyptischen Kriegerstamm; genannt Khamsin. Die Serie versprüht nicht nur jede Menge Leidenschaft und exotischen Touch, sondern sie erzählt auch von archäologischen Funden und mystischen Artefakten. Abgerundet wird sie durch leidenschaftliche Liebeszenen und gutaussehende Männer und einen humorvollen Umgang der Krieger unter sich.
Eigentlich eine interessante, vielversprechende Mischung! Doch warum dann nur eine 3.5 Bewertung?
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir der Schreibstil der Autorin nicht ganz so lag.

Er war mir eine Spur zu seicht und wirkte hölzern- zumindest ging es mir bis zur Hälfte des Buches so. Fast hatte ich schon die Übersetzerin in Verdacht, doch zuvor las ich ein anderes Buch, das von der gleichen Übersetzerin übersetzt wurde und es war eine ganz tolle Übersetzung, sodass ich den Fehler mittlerweile eher bei der Autorin selbst vermute.

Obwohl Khepri/Kenneth und Badra durchaus interessante Charaktere waren und beide eine traurige Vergangenheit besaßen, konnten mich das Buch bzw. die Dialoge und Schicksale der beiden Hauptfiguren trotzdem nicht wirklich berühren und gingen mir so gut wie gar nicht unter die Haut.

Zudem fand ich, dass Badra trotz der schlimmen Dinge, die ihr in der Vergangenheit angetan wurden, eigentlich genug Zeit hatte, zu spüren, dass es alle Khamsin- Krieger, besonders Khepri nur gut mit ihr meinten und sie eigentlich genug Vertrauen zu Khepri hätte haben müssen, um ihm den Grund für ihre Ablehnung zu verraten.
Obwohl das Buch einige spannende Momente hat, artet es zum Ende des Romans stark zu einem actionreichen Spektakel aus, das ziemlich überzogen und unrealistisch wirkt.

Ich will das Buch nicht verreißen, denn es ist nicht wirklich schlecht. Wenn der Schreibstil ein wenig besser gewesen wäre, die innere Gedankenwelt der beiden Hauptfiguren ein wenig sensibler und ausgeprägter gestaltet, dann wäre dieses Buch ein absoluter Glücksgriff für Liebesromanfans, die exotische Schauplätze mögen.

Es gibt viele Szenen in dem Buch, die mich bestens unterhalten und amüsiert haben, schon allein der Umgang der Khamsin-Krieger mit ihren Kindern ist amüsant und auch das freundschaftliche Verhältnis zwischen Jabari, Ramses und Khepri ist durchaus den ein oder anderen Schmunzler wert, jedoch vermisse ich ein klein wenig mehr Tiefe bei diesem Roman.
So ist er leider eher nur gutes Mittelmaß.

Kurzgefasst: Kein Keeper, aber Leserinnen, die exotische, actionreiche Romances mögen, sollten diesen Roman vielleicht doch ausprobieren, denn im Grunde ist alles reine Geschmackssache!

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