Carrie Vaughn
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Originaltitel: Kitty and the Silver Bullet
Verlag: Heyne
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2009
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Kitty Norville 04
Klappentext
»Hallo, hier ist Kitty Norville und ihre "Midnight Hour". Rufen Sie an und schildern Sie Ihre Sorgen. Ob Vampir, Hexe oder Werwolf - ich, Kitty, kann Ihnen helfen, denn ich bin Ihnen näher, als Sie ahnen ...« Kitty ist Radiomoderatorin - und Werwölfin. Und Kitty wäre nicht Kitty, wenn nicht da, wo sie ist, auch Schwierigkeiten auftauchen würden. Dunkle, lebensbedrohliche Schwierigkeiten...
Quelle: Heyne
Wildfees Bewertung
Nachdem der 3. Band der Reihe in etwas ruhigerem Fahrwasser spielte, kehren in diesem Band die gewohnte Spannung und Aktion aus den ersten beiden Teilen zurück.
Als Kittys Mutter schwer erkrankt, kehrt sie mit Ben nach Denver zurück, obwohl sie ihr altes Rudel bzw. die Alphas Carl und Meg fürchtet. Doch nicht genug, das sie sich ihrem alten Rudel und somit ihren Ängsten stellen muss, will der Vampir Rick ihre Unterstützung im Kampf gegen Arturo.
Ihre Beziehung zu Ben wird auf die Probe gestellt, sind sie nur ein Paar, weil ihre Wölfe sich füreinander entschieden haben? Oder sind die Gefühle der Menschen ebenso intensiv?
Meine Meinung: Kitty ist in diesem Band wieder die toughe, frische und herrlich normale Heldin, die einem in den Vorgängerbänden schon ans Herz gewachsen ist.
Sie ist mittlerweile erwachsener, selbstbewusster, gereifter und tiefgründiger, sie stellt sich ihren Ängsten und ist dadurch auch jetzt in der Lage, Carl und Meg die Stirn zu bieten. Es ist spannend zu lesen, wie sie im Lauf des Romanes über sich selbst hinauswächst und vor allem kommt sie einem durch einen persönlichen Schicksalsschlag noch näher als zuvor.
Die übrigen Charaktere sind liebevoll detailliert gezeichnet, die Story ist komplex genug, um spannend zu sein, wirkt dabei jedoch nicht überladen. Der Stil ist wie gewohnt sehr flüssig und die Seiten fliegen quasi nur so dahin.
Ein weiterer Pluspunkt ist der etwas höhere romantische Anteil, die Beziehung zwischen Kitty und Ben nimmt einen kleinen, aber feinen und zufriedenstellenden Teil der Story ein.
Summa Summarum ein rundum gut gelungener Band der Reihe, der keine Wünsche offen lässt.
Simones Bewertung
Im vierten Band um die Werwölfin Kitty Norville geht es richtig zur Sache: Kittys unabhängiger Status, den sie sich durch die Flucht aus Denver geschaffen hatte, ist nicht mehr zu halten, als sie dorthin zurückkehrt, um ihrer kranken Mutter beizustehen.
Kitty muss sich vielen Konflikten und Problemen stellen: Unter den Vampiren entbrennt ein Streit um die Vorherrschaft, die Werwölfe, darunter das Alphapärchen Carl und Meagan, die Kitty früher misshandelten, werden zunehmend unberechenbarer. Dann taucht auch noch die scheinbar freundliche Mercedes auf, die sich in Kittys Sendung als erste Vampirprominente outet… und in Wahrheit auch noch ein anderes Spiel treibt.
Kitty kämpft an allen Fronten und muss sich langsam entscheiden: Hält sie sich aus allem raus oder bezieht sie Stellung? Letzteres wird sie all ihre Kraft kosten und vielleicht auch ihr Leben oder das Leben ihrer Lieben….
Waren die vorherigen Bände der Serie schon sehr gut, so hat man ab diesem Band das starke Gefühl, dass es nun wirklich mit der Action losgeht. Das Buch zieht den Leser sofort stark in seinen Bann, die sympathische Kitty hat es zwar nicht immer leicht, die harte Kämpferin zu sein, ihre weibliche und friedliebende Seite steht dem entgegen, aber sie versucht tapfer und auf ihre eigene Art, sich alldem zu stellen.
Carrie Vaughn schafft eine eigene fantastische Welt, die überzeugt und fasziniert.
Die Figuren sind interessant und wirken authentisch, die Handlung ist spannungsgeladen, die Autorin versäumt es nie, den Gewohnheiten und Verhaltensweisen der Werwölfe und Vampire viel Aufmerksamkeit zu schenken, sodass der Leser richtiggehend in diese Welt hineingesogen wird.
Kleines Manko beim übersetzten Titel: Es kommen im kompletten Roman keine Hexen vor, insofern kann man ihn überhaupt nicht nachvollziehen… es ist sicherlich nicht einfach, immer einen passenden Titel zu finden, wenn man sich für gute prägnante (aber ähnlich lautende) Titel wie „Die Stunde der …“ entscheidet – ein wenig sollten sie aber schon mit dem Inhalt übereinstimmen.
Kurzgefasst: Eine der besten Werwolf- bzw. Paranormalserien auf dem Markt – Suchtfaktor garantiert!