Carrie Vaughn
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Originaltitel: Kitty takes a Holiday
Verlag: Heyne
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Juni 2009
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Kitty Norville 03
Klappentext
Kitty Norville ist der Star der Radiosendung "Midnight Hour" - und sie ist eine Werwölfin. Seit sie ihre Identität gelüftet hat, war ihr Leben mehr als einmal in Gefahr. Um zur Ruhe zu kommen, zieht sie sich in einen kleinen Trailer in die Wildnis zurück. Kitty ist jedoch nicht allein - die Geschöpfe der Dunkelheit ruhen nie. Ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt....
Quelle: Heyne
Wildfees Bewertung
Ich gehöre zu der Fraktion, die den Roman nur mittelprächtig findet.
Der Stil ist nach wie vor gut, aber so ein paar Kleinigkeiten stören mich und die schmälern den Gesamteindruck.
Kittys Charakterentwicklung finde ich sehr interessant und die persönlichen Verwicklungen lassen einen auf die Folgebände gespannt sein. Ihr phasenweises kindisches Trotzverhalten passt trotz eines gewissen Nervfaktors da recht gut ins Gesamtbild.
Allerdings empfand ich den Roman in weiten Strecken schlichtweg als zu gedämpft. Möglich das es an der Übersetzung liegt, aber bei mir sind die Emotionen die Kitty wegen der Vorfälle rund um und in ihrem Haus empfinden muss, nicht richtig angekommen. Auch fand ich die Auflösung der Vorfälle nicht optimal gelöst, hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin auf einen Erzählstrang konzentriert und den weiter ausbaut.
Summa Summarum empfinde ich diesen Band als quasi Atempause, ehe die Reihe hoffentlich wieder mitreißender wird.
Simones Bewertung
Beim dritten Band der Serie um die Werwölfin und Radio-Moderatorin Kitty Norville geht es im Großteil des Romans nicht um Action, sondern um die psychologische Seite des Werwolfseins, die sozialen Rudelgepflogenheiten und auch Hierarchien.
Nachdem Kitty sich im vorherigen Band als Werwölfin geoutet hatte, hat sie sich nun in eine einsame Hütte zurückgezogen und sieht sich lange Zeit nicht in der Lage, weiter ihre Radiosendung zu moderieren bzw. ein Buch über ihr Wolfsein zu schreiben, was der eigentliche Sinn ihres Einsiedlerlebens sein sollte.
Unheimliche Vorfälle spielen sich bald in ihrer Umgebung ab und Kitty wird dafür verantwortlich gemacht. Als ihre Freunde, der Werwolfjäger Cormac und Kittys Anwalt Ben, bei ihr auftauchen, wird die Situation erst richtig schwierig – denn Ben wurde von einem Werwolf gebissen und fragt sich nun, ob er mit dieser Krankheit überhaupt weiterleben will.
Die zumindest psychologische Dreiecksgeschichte hat ihren Reiz, der Roman ist ruhiger als die beiden Vorgängerromane, verleiht aber durch die Abgeschiedenheit des Handlungsortes den Figuren und ihren Beziehungen viel Tiefe. Auch viel über die Vergangenheit von Cormac und Ben zu erfahren, die ja auch ihre dunklen Seiten haben, ist für den Leser interessant.
Der Roman ist gewohnt gut geschrieben, die Seiten blättern sich quasi von selbst um und man findet sich sehr schnell in einer anderen Welt wieder, die so authentisch wirkt, dass man eigentlich nur fasziniert sein kann.
Kurzgefasst: Die Serie um Kitty Norville wird mit jedem Band besser – Kaufempfehlung!