Joy Nash
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Originaltitel: The Crossing
Verlag: Droemer/Knaur
ISBN: 9783426503928
Erscheinungsdatum: November 2009
Genre: Paranormal
Teil einer Serie: Immortals 06
Klappentext
Der unsterbliche Halbgott Mac nimmt auf der Erde die Gestalt eines gefeierten Popstars an und gibt auf der ganzen Welt Konzerte. Als die Hexe Artemis schottische Elfendörfer mit Todesmagie angreift, muss er seine Tournee allerdings unterbrechen. Mac nimmt den Kampf mit Artemis auf – und weiß nicht so recht, wie ihm geschieht, als er in den Bann der faszinierenden Hexe gerät...
Quelle: Droemer/Knaur
Ankes Bewertung
Nachdem für mich mit "Dunkle Gefährtin" alle Geschichten der unsterblichen Brüder erzählt waren und die Serie irgendwie abgeschlossen schien, war ich mächtig gespannt darauf, wie es nun weiter gehen wird. Genug andere interessante Figuren, deren Geschichte nun ebenfalls erzählt werden könnte, haben die Autorinnen ja bereits erschaffen.
Kurz umrissen würde ich sagen, dass viel Fantastik, viel Hölle und viel magischer Rauch das Buch bis oben hin füllen; und das ist stellenweise durchaus unterhaltsam. Ein flüssig zu lesender Schreibstil und turbulenter Schreibstil, den ich auch schon in "Schwarze Glut" (einem weiteren Buch der Autorin aus der "Immortals"-Serie) genossen habe, lässt einen praktisch durch das Buch fliegen.
Dass ich trotzdem in meiner Bewertung hin- und hergerissen bin, liegt vor allem an der Figur von Mac. Ich hatte mir diesen Charakter, auf den ich schon seit "Schwarze Glut" dem 3. Teil der Serie (Kalens und Christines Geschichte) sehr gespannt war, irgendwie anders vorgestellt. Er kam mir in "Schwarze Glut", wie soll ich sagen ...., eher als geheimnisvoller und sehr vielschichtigerer Charakter vor. In "Gebieterin der Finsternis" war davon, meiner Meinung nach, wenig bis nichts mehr zu spüren.
Vielleicht hätte ich mich mit diesem "neuen" Mac dann besser arrangieren können, wenn mir eine einleuchtende Erklärung für seine Veränderung angeboten wäre; da dies, für mein Verständnis, nicht der Fall war, verlor die Figur einiges an ihrer Faszination.
Wenn auch nicht so stark, so hat doch auch meine fehlende Sympathie für die Heldin Artemis ebenfalls eher ins Negative geschlagen. Hätte sie sich dazu durchgerungen endlich mit Mac zu reden, satt mit ihm zu spielen, hätte das zwar den Charakteren gutgetan, das Buch aber wäre wahrscheinlich schon nach wenigen Seiten zu Ende gewesen. ;-)
"Gebieterin der Finsternis" kann absolut als "Stand alone" getrennt von der Serie gelesen werden. Ja, ich würde sogar behaupten, dass Macs Geschichte, mit den anderen fünf Teile der Serie verglichen, eher verliert, als gewinnt.
Gute und schlechte Anteile machen das Buch zu einem durchwachsenen Lesevergnügen. Ich denke jedoch, dass die Sympathie und Antipartie der Leser in besonderem Maße mit der Figur des Mac einhergehen wird. So wird es Leser geben, die wie ich eher enttäuscht sind und die denen die Figur nun sehr viel besser gefällt - deswegen meine Empfehlung: Ausprobieren!