Ein Totenhemd für den Erzbischof

Peter Tremayne

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Originaltitel: Shroud for the Archbishop

Verlag: Aufbau
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: August 2003

Genre: Historischer Krimi

Teil einer Serie: Schwester Fidelma 02

Klappentext

Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom augenscheinlich einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut. Bei ihren Nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers.

Quelle: Aufbau

Rezensionen

Chris' Bewertung 05 Sterne.png

Schwester Fidelma ist in Rom angekommen. Dort muss sich die resolute, irische Nonne erst mal zurechtfinden. Denn das Leben und die gesellschaftlichen Gepflogenheiten in Rom unterscheiden sich doch sehr von der in ihrer Heimat. Doch bevor sie ihrem eigentlichen Auftrag nachkommen kann, geschieht ein Mord. Und Fidelma wird mit der Aufklärung beauftragt. Obwohl der Mörder doch eigentlich schon überführt ist.

Doch die Advokatin lässt sich nicht beirren. Gemeinsam mit dem sächsischen Mönch Eadulf beginnt sie zu recherchieren und stößt dabei mit ihrer oft zu direkten und un-diplomatischen Art viele Würdenträger vor den Kopf. Doch Fidelma bleibt sich treu und je mehr das klerikale Ermittlerduo in Erfahrung bringen, desto tiefer werden die Abgründe in der klerikalen Gesellschaft Roms, aber auch der von Kent.

Während sich Fidelma und Eadulf im ersten Teil der Krimireihe noch ziemlich misstrauisch gegenüber gestanden haben, merkt man hier nun schon die Veränderung ihre ‘Beziehung’. Nonne und Mönch mögen sich, respektieren sich und sie ergänzen sich in ihrer Arbeit sehr gut. Während Eadulf weiter zurückhaltend agiert und sehr diplomatisch ist, kann Fidelma eben auch nicht aus ihrer Haut heraus und sie bringt den Leser genauso oft zum Schmunzeln, wie Eadulf in Verlegenheit.

Peter Tremayne hat mit Schwester Fidelma eine außergewöhnliche Figur erschaffen. Eine Frau, die sehr gebildet und klug ist. Die selbstbewusst ihren Weg geht und das zu einer Zeit, wo Frauen nicht viele Rechte hatten. Und das noch als irische Nonne. Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Zeitalter noch nicht viel beschäftigt habe und meine Annahmen darüber sehr falsch sind. Man erfährt sehr viel über die Geschichte Irlands, Britanniens im 7. Jahrhundert. Über die Gesellschaft, die religiösen Probleme innerhalb der Kirche Irlands und Britanniens, aber auch über das gespannte Verhältnis zur römischen Kirche.

Viele Begriffe sind Gälisch oder in lateinischer Sprache. Dennoch werden sie immer gleich für den Leser erklärt und die Geschichte liest sich sehr flüssig.

Kurzgefasst: Ein ungewöhnliches, klerikales Ermittlerduo, das sehr viel Spaß macht und spannende Einblicke in die Welt des 7. Jahrhunderts gibt.

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