Mord zur Bescherung

Jean G. Goodhind

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Originaltitel: The Ghost of Christmas Past

Verlag: Aufbau Verlag
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: Oktober 2012

Genre: Cozy Crime

Teil einer Serie: Honey Driver 08

Klappentext

Mord auf dem Wunschzettel?

Wenige Tage vor Weihnachten wird der Besitzer eines kleinen Verlags tot aufgefunden, erstochen mit dem eigenen Brieföffner. Zur großen Weihnachtsparty, die er für seine Angestellten in Honeys Hotel ausrichten ließ, ist er schon nicht mehr erschienen. Aber wer hatte ein Motiv, den eigenbrötlerischen Verleger zu töten?
Ausgerechnet mitten in den Vorbereitungen für die Feiertage müssen Honey Driver und Chief Inspector Steve Doherty nun ermitteln.

Quelle: Aufbau

Rezensionen

Chris' Bewertung 05 Sterne.png

Im vorweihnachtlichen Bath geschieht wieder ein Mord. Und diesmal ist Honey sogar direkt betroffen. Handelt es sich doch um einen ihrer Gäste. Wenigstens war er so freundlich und hat sich nicht in ihrem Haus, sondern seinem eigenen Büro ermorden lassen. Wie üblich verläuft Honeys Leben etwas chaotisch. Ihre verrückte Mutter treibt sich im Internet herum und versucht sich als Partnervermittlerin, während Honeys sonst so fügsame Tochter eine postpubertäre Rebellion erlebt. Und alles nur, weil sie durch Zufall von Honeys Heiratsplänen erfährt. Und dann ist da noch die Sache mit Honeys Haaren …

Im nunmehr 8ten Teil der Honey Driver-Serie läuft Jean G. Goodhind wieder zu Hochform auf. In gewohnt charmanter Art lässt sie uns teilhaben an Honeys etwas chaotischer Welt und den Tücken des Hotelgewerbes. Der Krimi selbst ist wieder solide und spannend ausgearbeitet. Die Form des Mordes darf man durchaus als etwas skurril ansehen und die Geschichte geizt nicht mit äußerst speziellen Nebenprotagonisten und potenziellen Verdächtigen.

Dieses Mal erwischt es einen Verleger, der ganz eindeutig an Ebenezer Scrooge aus Charles Dickens Weihnachtsgeschichte erinnert. Geizig, eigenbrötlerisch und ganz und gar nicht liebenswürdig. Die Liste der möglichen Verdächtigen wächst von Seite zu Seite und irgendwie scheint wieder einmal jeder sein eigenes Süppchen zu kochen und sein persönliches Motiv zu hüten.

Das Verhältnis von Honey und Steve hat sich weiter vertieft und man schmiedet bereits Pläne diese Verbindung zu legalisieren. Doch Honey, der Hasenfuß, hat keine Ahnung, wie sie ihrer lieben Lindsey diese Entwicklung beichten soll. Außerdem taucht auch unvermutet ein Schatten aus der Vergangenheit auf, der mit Honeys verschollenen/verstorbenen Ehemann zu tun hat.

Die Autorin hat einen wunderbar unaufgeregten Schreibstil, der das Buch zum Genuss werden lässt. Und doch bleibt die Geschichte spannend, reizt durch den trockenen Humor und den oft sehr schrägen und überraschenden Wendungen zum Lachen. Obwohl auch hier wieder viele Nebenakteure ihren Platz finden, verliert man als Leser nie den Überblick und findet sich durch eine kurze, aber ausreichende Beschreibung der Personen sehr gut zurecht.

Kurzgefasst: Ein toller Bath-Krimi, der auf der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens wandelt!

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