Mord zur besten Sendezeit
Jean G. Goodhind
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Originaltitel: Murder at the Manor House
Verlag: Aufbau
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: August 2013
Genre: Cozy Crime
Teil einer Serie: Honey Driver 10
Klappentext
Primetime für einen Mord Eigentlich wollte Honey Driver, Hotelbesitzerin aus Bath, das vornehme Landhaus Cobden Manor kaufen und zu einem Hotel umbauen lassen. Aber nachdem sie die Leiche der Fernsehmoderatorin Arabella Neville im Kamin des schönen Anwesens gefunden hat, verzichtet sie gern darauf. Sie muss jetzt auch erst mal den Mörder von Arabella finden. Und da ist nicht nur der Ehemann des Fernsehstars verdächtig. Die launische Arabella hatte unzählige Neider und Feinde. Natürlich steht Honey wie immer das charmante Raubein Chief Inspector Steve Doherty tatkräftig zur Seite.
Quelle: Aufbau
Chris' Bewertung 
Honey Driver überlegt sich zu verändern. Natürlich will sie dem Hotelgewerbe treu bleiben, denkt aber daran, sich außerhalb von Bath etwas Neues aufzubauen. Da kommt es ihr gerade recht, dass das Landhaus Cobden Manor zu verkaufen ist. Allerdings verliert das Anwesen sehr schnell seinen Reiz, als Honey beim Besichtigungstermin die Leiche der Besitzerin in einem Kamin findet.
Die Besitzerin war Arabella Neville – eine sehr bekannte und erfolgreiche Fernsehmoderatorin, die jedoch in letzter Zeit eher vom Pech verfolgt war. Denn Arabellas Affäre mit einem verheirateten Mann und dessen Scheidung kam in der Öffentlichkeit nicht besonders gut an. Außerdem gab es finanzielle Schwierigkeiten des Paares, das am Ende dann das herrliche Landhaus verkaufen musste
Da Arabella auch nicht unbedingt der Sonnenschein schlechthin war, gibt es genug Verdächtige, die sie gern um die Ecke gebracht hätten. Darunter ihr Ehemann, dessen geschiedene Familie und viele Kollegen von Arabella. Doch wie so oft bleibt es nicht bei einem Mord und anstatt dem Mörder auf die Spur zu kommen, wird es immer komplizierter.
An Honeys Seite agiert wie immer Steve Doherty. Dieser ist im Augenblick von dem Gedanken besessen, Rugby spielen zu müssen. Dass das natürlich in seinem Alter nicht gut geht, erklärt sich von selbst. Dennoch ist der knurrige Chief Inspector einfach unwiderstehlich und es gefiel mir sehr gut, wie sich die Beziehung zwischen ihm und Honey entwickelt.
Da spielt es auch keine Rolle, dass ein ehemaliger Verehrer von Honey wieder stärker in den Fokus rückt und man den Verdacht nicht loswird, dass auch der nette John vielleicht etwas mit dem Mord zu tun haben könnte. Leider ist der Plot ein wenig überladen. Wie gesagt – es gibt weitere Leichen und Arabellas Vergangenheit ist Dreh- und Angelpunkt der ganzen Geschichte. Die Tote war wirklich nicht sehr sympathisch und irgendwann kommt man auch als Leser zum Schluss, dass sie ihr Ende wirklich verdient hat.
Mit von der Partie sind auch wieder Honeys Tochter und Mutter, die wie immer rücksichtslos, verschroben und snobistisch agiert, dennoch amüsant ist. Leider kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben. Es hat mich einfach nicht so gefesselt wie die Vorgänger, auch wenn es wieder sehr amüsant und skurril geschrieben ist.
Kurzgefasst: Leider nicht ganz so spannend und spritzig wie gewohnt.