Ich sehe was, und das ist tot

Karen Sander

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Originaltitel

Verlag: Rowohlt
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2016

Genre: Thriller

Teil einer Serie: Stadler & Montario 03

Klappentext

Du wirst Dir wünschen, es wäre nur ein Film.
Ein anonymer Anruf führt Kommissar Georg Stadler zu einem merkwürdigen Tatort: In einem leerstehenden Fabrikgebäude entdeckt er eine Blutlache, daneben einen zersprungenen Spiegel und ein Rasiermesser. An die Wand hat jemand einen seltsamen Code gesprayt. Wenige Tage später wird in einem Hotelzimmer eine Leiche gefunden, wieder wirkt der Tatort inszeniert. Wie eine Filmkulisse. Geht es um Snuff-Videos? Stadler bittet Liz Montario, Spezialistin für Täterbotschaften, um Hilfe. Noch bevor sie auf eine Spur stoßen, gerät Stadler selbst in den Fokus der Ermittlungen …

Quelle: Rowohlt

Rezensionen

Nicoles Bewertung 05 Sterne.png

Nachdem das Düsseldorfer Ermittlerteam zu einem möglichen Tatort gerufen wird, an dem zunächst keine Leiche aufgefunden wird, bittet Georg Stadler die Profilerin Liz Montario um Hilfe, die sich für drei Monate beruflich in der Stadt aufhält. Georg sowie Liz sind beide einer Meinung. Der Tatort wirkt arrangiert und so kommt Georg schnell der Gedanke, dass hier womöglich ein Täter am Werk war, der berühmte Horrorfilmszenarien nachstellt; diese jedoch mit echten Opfern. Birgit und Miguel finden diese Möglichkeit zwar heftig, aber durchaus im Bereich des Vorstellbaren. Besonders verhärtet sich ihr Verdacht, als weitere Morde, die nach dem gleichen Schema begangen werden, geschehen. Doch dann wendet sich das Blatt plötzlich dramatisch und Georg wird selbst verdächtigt, etwas mit den Morden zu tun zu haben.

Statt sich zu stellen, entzieht er sich der Polizei und ermittelt auf eigene Faust weiter. Sein Team lässt ihn dabei nicht im Stich, doch im Zuge der Ermittlungen kristallisiert sich langsam heraus, dass der Täter Polizei Insiderwissen besitzt und auch nutzt.

Obwohl Liz nicht glauben möchte, dass Georg ein Mörder ist, schleichen sich gewisse Zweifel bei ihr ein. Ein Kollege aus dem Revier bittet Liz innständig darum, sie solle Georg dazu bringen, sich zu stellen. Liz hadert mit sich, ob sie Georg verraten soll…

Nachdem ich den ersten Band der Stadler/Montario Reihe eher mäßig, den zweiten zwar schon besser, aber in Bezug auf die Charaktere als noch ausbaufähig empfand, hat es Karen Sander mit ihrem „dritten Streich“ nun doch geschafft, mich restlos begeistert ans Buch fesseln zu können. Zwar habe ich immer noch so meine Probleme mit der Figur des Georg Stadler, der stets mit dem Kopf durch die Wand will und das ohne Rücksicht auf Verluste und der auch hier wieder alles schlimmer macht, mit seiner machohaften „One Man Show“, doch konnte mich dafür der Thrillerplot durchweg entschädigen, denn dieser ist wahnsinnig spannend gestrickt.

Obwohl man recht früh schon einen möglichen Täter serviert bekommt, sollte man sich nicht allzu sehr darauf versteifen, denn die Autorin hat bezüglich der Mordermittlungen einige heftige und unvorhergesehene Überraschungen parat; sogar gegen Ende des Romans kommt es noch zu einer dramatischen Wende, die es mir unmöglich gemacht hat, den Roman aus der Hand zu legen.

Während die Weiterentwicklung des Georg Stadlers praktisch stagniert, tut sich jedoch einiges diesbezüglich in Stadlers Team. Etwa bei Birgit, die immer noch heimlich in den Kollegen Miguel verliebt ist oder aber bei Liz, die an ihrer Eifersucht zu knabbern hat, als sie erfährt, dass ihr Freund im fernen England überraschend eine Urlaubsreise gebucht hat. Ich finde sowohl Liz; Birgit als auch Miguel sehr sympathisch gestrickt, sodass mich Stadlers Art immer gegen den Strom schwimmen zu wollen, diesmal auch nicht allzu sehr gestört hat. Klasse fand ich auch die Interaktion zwischen den Kollegen des Teams, bei ihrer Ermittlungsarbeit.

Kurzgefasst: Spannender Thriller mit Sogwirkung- der 3. Teil der Montario/Stadler Reihe ist bislang mein Favorit der Reihe! Klare Leseempfehlung für Fans des Thrillergenres.

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