Kolibri

Kati Hiekkapelto

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Originaltitel: Kolibri

Verlag: Heyne
Ausgabe: ebook
Erscheinungsdatum: September 2014

Teil einer Serie: Anna Fekete 01

Genre: Thriller

Klappentext

Kaum hat Anna Fekete ihre erste Stelle als Kriminalkommissarin angetreten, landet auch schon ein Mordfall auf ihrem Tisch: eine junge Frau, die beim Joggen im Wald auf grauenvolle Weise getötet wurde. Anna nimmt die Ermittlungen auf. Ihr zur Seite gestellt ist Esko Niemi, ein alter Haudegen, der seine junge Kollegin torpediert, wo er kann. Bis ein zweiter Mord geschieht und Esko klar wird, dass sie den Killer nur gemeinsam finden werden. Doch Anna ist bereits auf eigene Faust unterwegs.

Die 19-jährige Riikka wird beim Joggen im Wald brutal ermordet. In den Taschen ihres Sportanzugs findet sich ein Amulett, dem die Polizei jedoch keine weitere Beachtung schenkt. Anna Fekete und ihr Kollege Esko Niemi übernehmen die Ermittlungen. Beim Verhör von Riikkas Freundeskreis erfahren sie, dass Riikka sich kurz zuvor von ihrem Freund getrennt hat. Allerdings ergibt die Autopsie, dass sie am Tag ihres Todes Geschlechtsverkehr hatte. Der Fall verkompliziert sich, als ein zweites Opfer gefunden wird. Wieder taucht ein Amulett beim Leichnam auf. Doch es gibt keinen Hinweis, dass die beiden Opfer sich gekannt haben. Wie sich zeigt, stellen die Amulette einen blutrünstigen Aztekengott dar. Handelt es sich bei dem Täter um einen Serienmörder, der seine Opfer zufällig auswählt? Bevor Anna Fekete und Esko Niemi eine Antwort finden, geschieht ein dritter Mord. Der Tatort entpuppt sich als kaltblütige Falle.

Quelle: Heyne

Rezensionen

Susannes Bewertung 04 Sterne.png

Das Polizeidezernat für Gewaltdelikte, allen voran Hauptkommissar Pertti Virkkunen, ist erfreut, eine Kollegin, Anna Fekete, mit Migrationshintergrund, in ihrem Team zu haben. Doch gleich der erste Tag entpuppt sich für Anna dann jedoch nicht als so harmlos und locker wie gedacht.

Zusammen mit ihrem neuen Partner Esko Niemi wird Anna zu einem Mord gerufen. Ein junges Mädchen wurde beim Joggen im Wald brutal ermordet. Zunächst tappen die Kollegen im Dunkeln, doch als ein zweiter Mord geschieht, weisen die beiden Fälle Gemeinsamkeiten auf. Denn bei beiden Opfern wird ein Amulett aufgefunden.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich nicht einfach, zumal der Roman zunächst etwas langatmig erzählt wird und ich so meine Probleme damit hatte, mich in die Geschichte hineinzufinden. Auch haben mir die vielen finnischen Namen zunächst so einiges abverlangt.
Doch nach und nach nahm der Kriminalfall Tempo auf und ich fand den Handlungsstrang um die „Jogger“ immer spannender und mitreißender geschildert.

Nebenbei wird noch von dem Fall eines kurdischen Flüchtlingsmädchens erzählt, an dem sich Anna festbeißt. Hier ermittelt sie auf eigene Faust, da sie sich in dieser Welt auskennt.
Dieser Nebengeschichte wird großes Augenmerk geschenkt, sodass ich diese mitunter sogar als etwas anstrengend zu lesen fand, da die Autorin so oft zu diesem Erzählstrang sprang und ich so das Gefühl hatte, dass dabei die Hauptgeschichte darunter litt und zu kurz kam.
Zudem sind beide Geschichten komplex und hätte die Autorin die Informationen über Annas Migrationshintergrund, ihren familiären Hintergrund, in Serbien und ihre ungarische Abstammung erzählerisch nicht allzu ausschweifend gestaltet, sondern sich mehr auf die Mordfälle konzentriert, wäre der Thriller bestimmt noch spannender geworden.
Denn Anna ist eine interessante Ermittlerin. Und es wird absolut nachvollziehbar geschildert, warum sie so gut in die Abteilung von Pertti Virkkunen passt und weshalb sich Anna an der Geschichte des Flüchtlingsmädchens so festbeißt.

Auch die Kollegen von Anna sind gut beschrieben. Esko ist anfangs ein richtiges Ekel, doch in Verlauf des gemeinsamen Falls geht er endlich auf Anna zu und gibt dann sogar den entscheidenden Hinweis.
Übrigens das Geheimnis, weshalb das Buch den Titel „Kolibri“ trägt, wird gegen Ende des Romans gelüftet.

Ein interessanter Debütroman, der für meinen Geschmack jedoch stellenweise zu langatmig geraten ist. Trotz der vielen Kritiken, habe ich die Geschichte mit 4 Punkten bewertet, da gerade der Kriminalfall für mich interessant war und immer mehr an Tempo aufnahm.

Kurzgefasst: ein interessanter Kriminalfall und viel vermitteltes Wissen über finnische Einwanderungspolitik.

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