Outlander

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  • Diana Gabaldon

Jamie und Claire - eine Liebe über Jahrhunderte.

Serienübersicht

1. Feuer und Stein
Outlander (1991)

2. Die geliehene Zeit
Dragonfly in Amber (1992)
   
3. Ferne Ufer
Voyager (1993)

4. Der Ruf der Trommel
The Drums of Autumn (1996)

5. Das flammende Kreuz
The Fiery Cross (2001)

6. Ein Hauch von Schnee und Asche
A Breath of Snow and Ashes (2005)

7. Echo der Hoffnung
An Echo in the Bone (2009)

8. Ein Schatten von Verrat und Liebe
Written in My Own Heart's Blood (2013)

9. Das Schwärmen von tausend Bienen
Go Tell the Bees That I Am Gone (2021)

Anthologie

Zeit der Stürme
A Trail of Fire (2012)

Outlander - Im Bann der Steine
Seven Stones to Stand or Fall (2017)

Rund um die Serie

Der magische Steinkreis (Begleitbuch zur Highland-Saga)
The Outlandish Companion (1999)

Die Welt von Outlander (Neueres Begleitbuch zu Outlander)
The Outlandish Companion: Volume 2 (2015)

Serieninformation

Vor einigen Jahren wurde ich durch eine Arbeitskollegin auf den ersten Band "Feuer und Stein" aufmerksam gemacht. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwar schon diverse Romances mit Schottlandsetting gelesen und mochte dieses Setting durchaus, jedoch war ein echter Keeper noch nicht darunter gewesen. (Sieht man einmal von einem weiteren Keeper von mir "Geliebter Ritter" von Mallory Burgess ab.)

Da ich ja immer auf der Suche nach neuem Lesestoff war und bin, dauerte es nicht lange, bis ich mir "Feuer und Stein" kurzerhand kaufte. Und was soll ich schreiben? Das Buch war für mich eine echte Offenbarung!

Noch nie zuvor hatte ich von einer so intensiven Liebesbeziehung wie zwischen James "Jamie" Fraser und Claire Randall gelesen. Das Buch zog mich binnen kürzester Zeit in den Bann und mein Mann bekam mich während des Lesens kaum mehr zu Gesicht. Doch endete es eher unbefriedigend für meine Begriffe und zudem ahnte ich, dass es noch weitere Teile geben musste, auch wenn meine Arbeitskollegin nichts davon wusste.

So konnte ich mein Glück kaum fassen, als ich bei einem Shoppingbummel in unserem Buchladen in der City zwei weitere Teile entdeckte. Auch "Die geliehene Zeit" und "Ferne Ufer" waren nicht weniger spannend und mitreißend und so hatte ich sie auch in kürzester Zeit ausgelesen. Danach kam jedoch erst mal eine Zeit des "Wartens" auf den Nachfolger "Der Ruf der Trommel".

Wer ebenso infiziert von der Reihe der Autorin ist wie ich, weiß, dass Diana Gabaldon sich sehr lange Zeit lässt mit dem Schreiben, zumal ihre Bücher von Band zu Band mehr Seiten umfassen. Aber ich kann nur sagen; das Warten lohnt sich auf alle Fälle! Mittlerweile sind mit "Das flammende Kreuz", "Ein Hauch von Schnee und Asche" und "Echo der Hoffnung" noch weitere Bände der Serie erschienen.

Für alle diejenigen unter Euch, die die Highlanderreihe noch nicht kennen sollten, hier ein paar wissenswerte Dinge darüber, sowie eine Zusammenfassung, damit Ihr in groben Zügen wisst, worum es in den Büchern geht.

Worum geht es in den Büchern?

Claire Randall macht nach Ende des 2. Weltkriegs mit ihrem Mann Frank zusammen Urlaub in Schottland. Nebenbei möchte Frank dort auch Ahnenforschung betreiben, denn es gibt bei seinen Vorfahren einen englischen Offizier, der im 18. Jahrhundert gelebt hat. Eines Tages betritt Claire einen Steinkreis und wird durch ihn ins 18. Jahrhundert katapultiert.

Der erste Mensch, auf den sie dort trifft, ist Franks Vorfahr; jedoch ist er alles andere als ein guter Mensch und Claire kann nur in letzter Minute vor ihm gerettet werden, als ihr mehrere Schotten zur Hilfe kommen. Doch da Claire Amerikanerin ist, spricht sie natürlich auch nur Englisch, was ihr einigen Argwohn der Schotten einbringt. Jedoch rettet sie ein weiteres Talent; sie hat in der Gegenwart als Krankenschwester gearbeitet und versorgt nach ihrer Flucht (die Schotten nehmen sie mit in ihr Quartier) die Wunden eines jungen, gutaussehenden, rothaarigen Mannes.

Dieser Mann ist James Malcolm MacKenzie Fraser, Neffe von Murtagh MacKenzie, Colum ban Campbell MacKenzie, Clanchef und dessen Bruder Dougal MacKenzie. Wider Willen ist Claire, die insgeheim ihre Flucht zurück in die Gegenwart plant, fasziniert von dem charismatischen Jamie. Ein Gefühl, das auf Gegenseitigkeit beruht. Doch Claire ist ja in der Gegenwart mit Frank verheiratet und fällt aus allen Wolken, als das Clanoberhaupt ihr die Pistole auf die Brust setzt- sie soll Jamie heiraten! Da ihr keine andere Wahl bleibt, denn die Schotten halten sie für eine englische Spionin und würden sie im Falle einer Weigerung als eine solche behandeln, willigt sie schließlich ein. Als Claire einen letzten Fluchtversuch ausführt, wird dieser ausgerechnet von Jamie vereitelt. So fügt sie sich in ihr Schicksal. Doch Dougal hat mittlerweile andere Pläne mit ihr- er händigt sie Franks Vorfahren Randall im Fort William aus, der sie misshandelt, weil er glaubt sie wäre eine französische Spionin. Durch diese Aktion alarmiert, schenkt Dougal Claires Geschichte doch langsam Glauben und nachdem er sie wieder sicher zurückbringt, findet die Hochzeit zwischen Jamie und ihr statt.

Im Gegensatz zu Claire hat Jamie noch nie zuvor mit einer Frau geschlafen und die Hochzeitsnacht zwischen beiden läuft ganz anders ab, als Claire anfangs dachte. Neben der sexuellen Anziehungskraft respektieren und mögen sich die beiden auf Anhieb, auch wenn Jamie Claire mit so manchen für sie "machohaften Anwandlungen", die für einen Mann des 18. Jahrhunderts nur normal sind, behandelt. Trotzdem raufen sich beide immer wieder zusammen und verlieben sich schließlich ineinander.

Aber dennoch ist Claire immer noch hin und hergerissen, denn sie weiß genau, dass in der Gegenwart ihr Ehemann Frank auf sie wartet und ihre Gefühle befinden sich im Zwiespalt. Bei einem letzten Versuch, zum Steinkreis zu gelangen, wird sie jedoch von dem englischen Offizier Randall aufgehalten und gefangen genommen. Jamie gelingt es, Claire zu befreien, jedoch wird diese Befreiung folgenschwere Auswirkungen in der Zukunft auf Jamie und Claire haben, denn Randall wird sich furchtbar rächen und zu einem gefährlichen Gegner des Liebespaares werden.

Aber auch so hat Claire einige gefährliche Situationen im 18. Jahrhundert zu überstehen; unter anderem wird sie als Hexe verurteilt. Außerdem erzählt sie Jamie eines Tages von politischen Angelegenheiten, die in naher Zukunft geschehen werden und als Jamie davon erfährt und ihr auch Glauben schenkt, will er zusammen mit Claire versuchen diese Dinge zu verhindern.

Die beiden erleben viele Abenteuer zusammen, doch dann, als die Schlacht von Culloden kurz bevor steht, ist Claire schwanger und Jamie schickt sie aus Sorge, zurück in die Gegenwart. Schweren Herzens, denn Jamie ist mittlerweile die Liebe ihres Lebens und einziger Lebensmittelpunkt geworden, willigt Claire ein und geht zurück durch den Steinkreis, zu Frank....

Wenn Ihr jetzt glaubt, ich würde Euch verraten, ob sich Claire und Jamie jemals wiedersehen, habt Ihr falsch gedacht, denn Ihr sollt die Bücher ja selbst lesen! ;-)

Was unterscheidet die Bücher von anderen Schottlandromanen?

Zunächst einmal ist Gabaldons Schreibstil sehr eingängig. Die Geschichte wird aus Sicht von Claire (Ich-Form) erzählt.

Die größte Faszination macht jedoch meiner Meinung nach die intensive Liebesbeziehung zwischen Claire und Jamie aus. Ihre Dialoge und ihre Lebensansichten sind sehr menschlich und sensibel und einzigartig dargestellt. Auch die Wandlung des jungen, eher noch unbekümmerten Jamies zu einem verantwortungsbewussten, liebenden Ehemann, der sein Leben für Claire geben würde (und es öfters auch riskiert ohne Rücksicht auf sein eigene körperliche und seelische Gesundheit), geht einfach unter die Haut. Diana Gabaldon vermag es, ihren Romanfiguren soviel Leben einzuhauchen, dass man als Leser fast das Gefühl bekommt, dass man diese Personen fast persönlich kennt und sie wachsen einem binnen kürzester Zeit ans Herz. Man fiebert und leidet bei ihren Abenteuern einfach mit.

Zudem ist die Rahmenhandlung; sowie die Zeitepochen, in der die Serie spielt; sehr realistisch und spannend in Szene gesetzt. Manche Dinge oder Begebenheiten, die die Autorin in die Story mit einflicht, und denen man als Leser zunächst kaum Bedeutung beimisst, werden im Laufe der Zeit zu überaus wichtigen Fäden, die den weiteren Verlauf der Romanreihe bestimmen, sodass ich Lesern nur empfehlen kann, selbst kleinsten Hinweisen und Begebenheiten Aufmerksamkeit zu schenken..

Auch erfährt der Leser, dadurch bedingt, dass die Romanheldin Claire eine Krankenschwester ist, einiges über die Krankenheilung in vergangenen Zeiten, was nicht immer appetitlich zu lesen ist, jedoch immer nah an der Realität gehalten ist und interessant von der Autorin vermittelt wird. Realitätsnah sind insgesamt gesehen auch die Beschreibungen des Lebens im 18. Jahrhundert - das unterscheidet die Serie ebenfalls von vielen anderen Romanreihen und ist zusätzlich ein großer Pluspunkt in dem Buch.

Spielen alle Teile in Schottland?

Nein, zwar beginnt die Highlandsaga im Schottland des 18. Jahrhunderts, jedoch spielen die letzten bisher veröffentlichten in Amerika zur Zeit der Kolonialisierung

Handeln alle Bände von Jamie und Claires Liebesbeziehung?

Nein, so kann man das eigentlich nicht sagen. Die Serie beginnt zwar damit und baut darauf auf, jedoch folgen im Laufe der Zeit immer mehr Akteure, die eine fast ebenso große Rolle in den Büchern übernehmen. Eigentlich ist es eher eine Familiensaga mit Hauptfokus auf die Entwicklung der Liebesgeschichte, zwischen Jamie und Claire im Laufe der Zeit.

Gehört die historische Krimireihe der Autorin über Lord John Grey ebenfalls zur Saga?

Streng genommen nein. Obwohl der homosexuelle Lord John eine Nebenfigur in der Highlandsaga ist, ist die "Lord John"-Reihe vollkommen eigenständig. Wer sie trotzdem lesen möchte, der sollte diese Reihenfolge einhalten.

(Informationen Stand: 2012)

(N.G.)

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